Salzabbau am Tuz Gölu

Ein Meer aus Salz – im wahrsten Sinne des Wortes – ist der Arbeitsplatz von Yusuf Sinan Doğan. Er ist Ingenieurgeologe und seit etwa zehn Jahren bei der Koyuncu Group Company beschäftigt. Der Salzsee Tuz Gölu, den die Koyuncu Group Company betreibt, liegt in Zentralanatolien, inmitten der Provinzen Ankara, Konya und Aksaray. Mit einer Größe von 3.500 km² deckt er um die 60% der Salzproduktion in der Türkei ab. „Unsere Rohsalzproduktion beträgt fast eine Million Tonnen im Jahr. Das gewonnene Salz wird in etwa 60 Länder exportiert und für unterschiedlichste Einsätze verwendet“, erklärt er. „Hauptsächlich in der Lebensmittelindustrie, aber auch für andere Branchen. Beispielsweise für die Herstellung von Farbe oder Glas.“

Da es in Teilen der Türkei im Winter auch zu heftigen Schneefällen kommt, wird das Salz auch eingesetzt, um die Straßen freizuhalten. „Wir freuen uns, dass wir damit einen Beitrag zur öffentlichen Infrastruktur unseres Landes leisten können“, so Yusuf Sinan Doğan. Die Wetterbedingen haben auch Einfluss auf die Arbeit am Salzsee. Tatsächlich ist der Abbau nämlich nicht das ganze Jahr möglich. Der Salzsee war schon immer ein geschlossenes Becken – er hat also keinen Abfluss. Wenn im Winter durch Regenzeiten der Wasserspiegel ansteigt, steigt auch das Salz des Binnenmeeres an die Oberfläche. In den Sommermonaten, wenn es trocken und heiß ist und das Wasser verdampft, wird diese Salzschicht dann von Kaltfräsen abgetragen, in LKWs verladen und erstmal eingelagert, bevor es dann in die Weiterverarbeitung geht.

Hier kommen die beiden Liebherr-XPower Radlader L 550 und L 566 ins Spiel. Mit jedem einzelnen Salzkorn kommen die Schaufeln, die einen Inhalt von rund 4 m³ fassen können, in Berührung. „Die Radlader arbeiten in der Regel bei der Rohsalzverladung auf den Feldern, bei der Beschickung im Werk und der Salzbunker“, so Doğan. Dieses Arbeitsumfeld ist für die eingesetzten Maschinen nicht ohne. „Durch den ständigen Kontakt mit Wasser und Salz wird die Elektronik und der Lack zwangsläufig angegriffen und es kommt zu Korrosionen. Doch die Liebherr-Geräte halten das über die Sommermonate gut durch und werden dann über die Wintermonate vom Liebherr-Service gewartet und wieder auf Vordermann gebracht.“ Auch für die Beschäftigten ist die Arbeit auf den Salzfeldern eine Herausforderung. Ähnlich wie beim Schnee, reflektiert die Sonne auf dem Weiß so stark, dass man immer eine Sonnenbrille tragen muss, um vor der UV-Strahlung geschützt zu sein. In der Hochsaison arbeiten um die 250 Mitarbeitenden auf diesen Feldern. „Manchmal fragen wir uns beim Abendessen schon, ob diese Salzkörner wohl von unserem Arbeitsplatz stammen“, lacht Yusuf Sinan Doğan.

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Zwei XPower Radlader im Einsatz am Salzsee Tuz Gölu

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