Pressemitteilungen | 05.05.2020 Unfall bei Überlasttest

  • Schwerer Unfall bei Überlasttest des Offshore Schwerlastkrans HLC (Heavy Lift Crane) 295000
  • Ersten Erkenntnissen zufolge hielt der Kran-Haken der Belastung nicht stand

Im Rahmen einer branchenüblichen Testreihe am 2. Mai 2020 im Rostocker Überseehafen hat der Offshore Schwerlastkran HLC 295000 nach einem Unfall schweren Schaden genommen. Aktuell laufen umfassende Untersuchungen zur Ursache und dem Unfallhergang.

Rostock (Deutschland) 05. Mai 2020 – Bei einem Überlasttest des Offshorekrans HLC 295000 der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH gab es einen schweren Unfall, in dessen Folge zwei verletzte Personen im Krankenhaus behandelt werden mussten. Zehn weitere Personen wurden vor Ort von Sanitätern betreut.

„Wir wünschen den Verletzten auch auf diesem Weg alles Gute und hoffen auf eine schnelle und vollständige Genesung“, sagt Leopold Berthold, Geschäftsführer der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH. „Angesichts des Schadensausmaßes sind wir vor allem dankbar, dass es nicht zu weiteren Personenschäden gekommen ist. Unsere Priorität liegt aktuell auf der umfassenden Unterstützung der ermittelnden Behörden, um zu einer möglichst raschen Aufklärung des Unfalls beizutragen“, ergänzt Berthold.

Zum jetzigen Zeitpunkt des Ermittlungsstandes gehen die zuständigen Behörden und Experten einhellig von einem gebrochenen Kran-Haken als Unfallursache aus. Warum der Haken der Belastung nicht standhalten konnte, ist in der aktuellen Phase der Ermittlungen noch unklar. Die Entwicklung und Herstellung des Kran-Hakens wurde von einem externen Lieferanten zugekauft. Ein Konstruktions- sowie ein Produktionsfehler des Liebherr-Krans kann somit ausgeschlossen werden.

Der Überlasttest für den HLC 295000 wurde für einen Lastfall von 5.500 Tonnen ausgelegt. Der Hub hätte über das Anheben einer Barge ausgeführt werden sollen. Beim Überlasttest handelt es sich um einen branchenüblichen Vorgang, bei dem der Kran auf seine maximale Traglast getestet wird. Die heute bekannten Fakten deuten darauf hin, dass sich der Vorfall bei einer Belastung von rund 2.600 Tonnen ereignete und eine Kettenreaktion auslöste, die zum Unfall führte.

Der Unfall hat nach aktuellem Stand keine Auswirkungen auf den laufenden Betrieb der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH. Ersten Einschätzungen zufolge beläuft sich der Schaden auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag.

Über die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH

Die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH ist einer der führenden europäischen Hersteller von maritimer Umschlagtechnik. Das Programm umfasst Schiffs-, Hafenmobil- und Offshore-Krane. Außerdem zählen Reachstacker und Komponenten für Containerkrane zum Produktportfolio.

Über die Firmengruppe Liebherr

Die Firmengruppe Liebherr umfasst über 140 Gesellschaften auf allen Kontinenten und beschäftigt mehr als 48.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2019 erwirtschaftete Liebherr einen konsolidierten Gesamtumsatz von über 11,7 Milliarden Euro. Als weltweit aufgestelltes, familiengeführtes Technologieunternehmen zählt die Firmengruppe nicht nur zu den größten Baumaschinenherstellern der Welt, sondern ist auch auf vielen anderen Gebieten als Anbieter technisch anspruchsvoller, nutzenorientierter Produkte und Dienstleistungen anerkannt. Liebherr wurde 1949 im süddeutschen Kirchdorf an der Iller gegründet.

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Dieter Schmidt

Public Relations Manager


Liebherr-MCCtec Rostock GmbH

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18147 Rostock

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