News | 17.05.2017 Die rumänische Firma Apolodor reißt mit Hilfe von Liebherr-Maschinen ab

Die Ausführungsdauer für den Abriss des Gebäudes betrug drei Monate, einschließlich der Zerkleinerungsarbeiten und der Fundamentabtragung.

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Infolge der positiven Entwicklung der Baubranche ist im Innenbereich von Großstädten ein Raumproblem entstanden. Neben dem Ausbau in Richtung der Randgebiete wird dieser Entwicklung auch mit dem Abriss nicht genutzter Gebäude begegnet. Ein Auftrag für Apolodor, einem der bekanntesten auf Abrissarbeiten spezialisierten rumänischen Unternehmen, das bei ihren Einsätzen auf Maschinen von Liebherr setzt.

Der Abriss eines Gebäudes hat sowohl für Auftragnehmer als auch für Anwohner oder Passanten unter höchsten Sicherheitsbedingungen zu erfolgen. Abrissfirmen wenden zwei verschiedene Methoden an: Sprengung oder Abriss mithilfe von Maschinen. Während die erste Methode den Vorteil der Schnelligkeit mit sich bringt, kommt sie an städtischen Standorten generell nicht zur Anwendung, weil ein Risiko der Beeinträchtigung benachbarter Bauwerke besteht. Auch die Lärmbelästigung und die plötzliche Freisetzung großer Mengen Staub erschwert ein solches Vorgehen, da sie die Einholung unzähliger Genehmigungen erforderlich machen.

Auftraggeber entscheiden sich daher oftmals für die zweite Methode, den Abriss mithilfe von Maschinen. Diese ist zusätzlich von allen Standpunkten aus betrachtet am sichersten. Die rumänische Firma Apolodor ist seit 1992 auf Baustellen im ganzen Land aktiv und betreibt seit 2008 eine eigene Abrissabteilung. Während dieser Zeit hat sie die wichtigsten Abrissaufträge in Rumänien durchgeführt und dabei vorwiegend Maschinen der Firma Liebherr verwendet. Leistung, Flexibilität und die Zuverlässigkeit der Produkte waren ausschlaggebend für die Wahl der deutschen Marke. Insgesamt handelt es sich um 36 Liebherr-Bagger, die bisher von Apolodor gekauft wurden.

Im Bereich des Flughafens Bukarest haben zwei Bagger von Liebherr am Abriss eines 32 m hohen Gebäudes gearbeitet. Ilie Nedelea, Leiter der Abrissabteilung der Apolodor Gruppe, erklärt: „Wir haben uns für Liebherr entschieden, weil es die besten Abrissmaschinen sind. Um sehr feste Strukturen wie diese hier abreißen zu können, braucht man sehr leistungsstarke Maschinen. Prioritär ist nicht unbedingt eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit, sondern die Zuverlässigkeit der Maschinen, weil man einen Auftrag dieser Größe nicht mit Maschinen angehen kann, die während der Ausführung Probleme bereiten, weil jeder Verzugstag mit Strafen von bis zu 5.000 Euro einhergehen kann.“

Die Maschinen arbeiten tagein, tagaus, manchmal sogar zehn Stunden am Tag. Es handelt sich um leistungsstarke Bagger der Kategorie High Reach Demolition, die mit Scheren, Pulverisierern oder Aufreißzähnen ausgestattet sind. Apolodor hat mittlerweile die gesamte Palette an Liebherr Baggern (von R 904 bis R 954) in Verwendung. Die Akquisition erfolgte jedes Mal mit sämtlichen automatischen Schmierausstattungen, den Schutzeinrichtungen für die Raupenkette, den Hebe- und Öffnungs-/Schließzylindern für die Schaufel oder mit automatischem Kupplungssystem, dank welcher die Arbeitszeit der verwendeten Maschinen spürbar reduziert wird.

Der Liebherr-Raupenbagger R 954 ist einschließlich mit einem optional gelieferten hydraulischen System zur Erweiterung der Spurweite ausgestattet – eine ausgezeichnete Kompromisslösung zwischen Beweglichkeit beim Transport und Stabilität auf der Baustelle. Der Fahrer arbeitet aus einer komfortablen Kabine heraus, die gut schallgedämmt ist und ein ausgezeichnetes peripheres Sichtfeld bietet.

Die Arbeitsbedingungen sind anspruchsvoll und fordern die Maschinen wegen des hohen Arbeitsdrucks in der Hydraulikanlage. Beim Abriss der im Bereich des Flughafens Bukarest gelegenen alten Struktur kamen zwei Bagger zum Einsatz: zuerst einer vom Typ R 954 für die höheren Bereiche zwischen 15 und 28 Metern, gefolgt von einem R 944, der mit dem Abriss der unteren Geschosse bis hin zur Fundamenthöhe beauftragt war. Der erste war mit einer 2,5 Tonnen Schere und der zweite mit einer 3,3 Tonnen Schere ausgestattet.

Das Gebäude, dessen Bau 1989 fertiggestellt wurde, hatte 8 Stockwerke und eine Terrasse. Die Höhe der Struktur war vergleichbar mit einem zehnstöckigen Gebäude: Sie belief sich auf 32m, während der verwendete Bagger R 954 eine Arbeitshöhe von 28 Metern hatte, weshalb die Errichtung einer entsprechenden Arbeitsplattform verfügt wurde.