Jeder unserer Kunden hat eine Entwicklungsabteilung mit guten Ideen. Aber diese Teile schließlich wirtschaftlich und qualitativ passend in Serie zu produzieren, ist eine Herausforderung, für die viele Unternehmen Partner brauchen.

Dr.-Ing. Oliver Winkel, Leiter der Technologieanwendung

„Jeder unserer Kunden hat eine Entwicklungsabteilung mit guten Ideen“, berichtet Dr.-Ing. Oliver Winkel, Leiter der Technologieanwendung.

„Aber diese Teile schließlich wirtschaftlich und qualitativ passend in Serie zu produzieren, ist eine Herausforderung, für die viele Unternehmen Partner brauchen.“ Dabei ist es egal, ob es um Verbesserungen an bestehenden Teilen oder um Neuentwicklungen geht. Die Umsetzung von der CAD-Zeichnung auf die Maschine und später in die Produktionsumgebung ist immer anspruchsvoll.

„Wir haben zusammen mit einem der führenden Lkw-Hersteller ein bereits vorhandenes Getriebe durch feinere Zahnflankenoberflächen hinsichtlich Wirkungsgrad und Laufleistung verbessert. Dafür mussten auch Kollisionsverzahnungen mit kleinen Schleifschnecken poliert werden“, nennt Dr.-Ing. Andreas Mehr, Technologe bei der Liebherr-Verzahntechnik GmbH, ein Beispiel für einen Verbesserungsprozess. „Das war ein gemeinsames Lernen, bei dem wir den Prozess von der Herstellung der ersten Prototypen unter „Laborbedingungen“ bis hin zur großen Serie weiterentwickelt haben.“ Durch die polierten Zahnräder konnte das Getriebe letztendlich deutlich aufgewertet werden.

Vom Zahnrad zum Kettenrad

Bisweilen begeben sich die Experten der Liebherr-Verzahntechnik GmbH dabei in unbekanntes Terrain. „Wir haben unsere Zahnraderfahrungen beim Wälzstoßen von Unrund-Rädern für einen Kunden auf Kettenräder an einer Kurbelwelle übertragen und die notwendigen Prototypen auf Liebherr-Maschinen gestoßen“, erklärt Bernd Rösch, Leiter der Abteilung Versuch. Gerade in Grenzbereichen sei eine fundierte Erprobung enorm wichtig, betont der Experte. „Manche Effekte sind schwierig einzuschätzen und vorherzusehen. Kunden kommen dann gerne in der Testphase zu uns, wo ihnen die neuesten Maschinen und Technologien zur Verfügung stehen.“

Bei solchen Gelegenheiten lernen die Liebherr-Ingenieure viel über die Bauteile und ihre Anwendung – Wissen, das dann wiederum in die Maschinenentwicklung einfließen kann. Über die Maschine hinaus ist aber auch das Prozesswissen der Experten sehr gefragt. Oliver Winkel: „Nehmen wir zum Beispiel den Trend zu höheren Leistungsdichten. Da kommen wir bei Doppelschrägverzahnungen irgendwann an den Punkt, an dem das Wälzfräsen nicht mehr funktioniert und der Herstellungsprozess auf 5-Achs-Fräsen umgestellt werden muss.“ Oder ein anderes Beispiel aus der Praxis: Ein Kunde wollte Honen durch Wälzschleifen ersetzen. In einem Benchmark-Verfahren mit verschiedenen Anbietern setzte sich Liebherr mit seinem Technologie-Know-how als neuer Partner durch.

Kunden profitieren während der Entwicklungsphase vom Know-how der Liebherr-Mitarbeiter
Kunden profitieren während der Entwicklungsphase vom Know-how der Liebherr-Mitarbeiter

Design verlässlicher Prozesse

„Manchmal geht es auch um das Thema Prozesssicherheit. Einer unserer Kunden wollte Herstellungsressourcen für Zykloidverzahnungen aus den USA in Niedriglohnländer verlagern. Doch der Prozess war sehr kompliziert, mit vielen Folgeschritten und häufigem Nachjustieren. Daher wollte man für die neuen Standorte einen neuen, stabileren Prozess etablieren“, erzählt Andreas Mehr von einem anderen Fall. Liebherr war bereits als verlässlicher Partner bekannt und fuhr daraufhin Versuche mit wälzgeschliffenen Rädern. Gemeinsam wurde so eine Alternative zum bisherigen Profilschleifverfahren gefunden und umgesetzt.

Wie auch immer die Anforderungen aussehen:

Mit Liebherr als Partner greifen die Kunden auf langjährige Erfahrungen und Expertenressourcen zurück und kommen so schneller zum Prototyp und verlässlicher in die Serie.

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