Expansion und Umstrukturierung

Im dritten Jahrzehnt der Unternehmensgeschichte gelingt Liebherr der Sprung nach Übersee. Auch innerhalb Europas expandiert das Unternehmen weiter. Das stetige Wachstum führt zu der Frage nach der künftigen Organisationsstruktur der Firmengruppe – die Weichenstellung für den Generationswechsel beginnt.

  • 1974 Vertriebsoffensive in Kanada

    Die bestehenden Gesellschaften in Nordamerika werden mit einem neuen Unternehmen in Kanada verstärkt. Am Standort Burlington, Ontario (Kanada) beginnt 1974 die Liebherr-Canada Ltd. mit dem Vertrieb von Hydraulikbaggern.

  • 1974 Liebherr erobert den amerikanischen Markt

    Liebherr erweitert sein Engagement auf dem amerikanischen Kontinent und gründet im Februar des Jahres die Liebherr Brasil Ltda. in Guaratinguetá, São Paulo (Brasilien). Produktionsschwerpunkte sind Schiffs-, Hafen- und Werftkräne.

  • 1976 Neue Produktionsstätten in Österreich

    Mitte der 1970er Jahre gerät das Liebherr-Werk in Ehingen an seine Kapazitätsgrenzen. Hans Liebherr beschließt, die Schiffskranproduktion nach Nenzing (Österreich) auszulagern. Parallel dazu startet in Telfs in Tirol die Serienfertigung von Planier- und Laderaupen.

  • 1978 Baumaschinenkomponenten aus der Schweiz

    In Bulle im Kanton Fribourg (Schweiz) wird die Liebherr Machines Bulle SA gegründet, die Antriebs- und Steuerungskomponenten für Baumaschinen produziert. Heute umfasst das Produktprogramm Diesel- und Gasmotoren sowie Hydraulikkomponenten.

  • 1980 Lienz – der vierte Standort in Österreich

    Im Februar 1980 wird eine weitere Werkseröffnung gefeiert. Am Standort Lienz, Osttirol (Österreich) produzieren die Mitarbeiter fortan Kühl- und Gefriergeräte vor allem für den gewerblichen Einsatz.

  • 1971-´80 Weltweite Expansion

    Ab 1970 etabliert sich Liebherr auf dem amerikanischen Kontinent. Service sowie die Nähe zu den lokalen Kunden sind Hans Liebherr wichtig und so wird in Newport News, Virginia, die Liebherr-America Inc. gegründet. Die Gesellschaft versorgt den nordamerikanischen Markt mit Hydraulikbaggern, Raupen und Radladern und vertritt darüber hinaus auch die Bereiche Werkzeugmaschinen, Materialflusstechnik und Luftfahrtausrüstungen.

    1974 folgen neue Gesellschaften in Guaratinguetá (Brasilien) und Burlington, Ontario (Kanada). In Europa begegnet das Unternehmen der steigenden Nachfrage mit neuen Produktionsstätten in Österreich und der Schweiz.

    Der All-Terrain-Kran LTM 1025 überzeugt im Einsatz auf der Straße und im Gelände.

    Der All-Terrain-Kran LTM 1025 überzeugt im Einsatz auf der Straße und im Gelände.

    1977 Erster All-Terrain-Kran

    Auch während der Umstrukturierungen profiliert sich Liebherr durch technische Innovationen. 1977 stellt das Unternehmen mit dem LTM 1025 den weltweit ersten All-Terrain-Mobilkran für den kombinierten Straßen- und Geländeeinsatz vor. Sein Teleskoparm von 24m Länge und die Tragkraft von 25 Tonnen ermöglichen völlig neue Einsatzmöglichkeiten. Zusammen mit dem Nachfolgermodell LTM 1030 etabliert der Kran das All-Terrain-Konzept.

    Die Pionierleistung wird branchenweit anerkannt und beschert dem Unternehmen in den kommenden Jahren wachsende Umsätze und Exporte.