Fahrwerkssysteme

Ein- und Ausfahrsubsysteme erfüllen Funktionen wie das Ein- und Ausfahren des Fahrwerks oder das Verriegeln des Fahrwerks in der eingefahrenen Position.

Interne Fertigung

Liebherr verfügt über umfassende Kapazitäten zur hauseigenen Entwicklung und Fertigung struktureller, hydraulischer und mechanischer Komponenten solcher Subsysteme (Aktuatoren, Steuerblöcke, Reservoire, Ventile, Verriegelungen) sowie zur Integration aller Komponenten zusammen mit den von Liebherr produzierten elektronischen Hardware- und Softwaresteuer- und -regelkomponenten.

Fahrwerk-Zusatzsubsysteme erfüllen Funktionen wie Bugradlenkung, Bremsen, Betätigung der Fahrwerkklappe, Positionserfassung und Warnung.

Fahrwerk-Subsysteme

• Das Lenk-Subsystem ermöglicht das Lenken des Flugzeugs beim Rollen am Boden.
• Das Brems-Subsystem ermöglicht die Reduzierung der Geschwindigkeit beim Landen.
• Das Subsystem zur Betätigung der Fahrwerkklappe ermöglicht das Schließen der Fahrwerkklappen, sobald sich das Flugzeug in der Luft befindet sowie das Öffnen der Klappen bei der Landung.
• Das Positions- und Warnsystem dient zur Steuerung der Abläufe beim Ein- und Ausfahren des Fahrwerks.

Liebherr verfügt über umfassende Kapazitäten zur hauseigenen Entwicklung und Fertigung struktureller, hydraulischer und mechanischer Komponenten solcher Subsysteme (Aktuatoren, Steuerblöcke, Reservoire, Ventile, Verriegelungen), zur Untervergabe der übrigen Teile (Räder und Bremsen, Bremsensteuerung, Sensoren) an spezialisierte Lieferanten sowie zur Integration aller Komponenten zusammen mit den von Liebherr produzierten elektronischen Hardware- und Softwaresteuer- und -regelkomponenten.

Liebherr verfügt über moderne Prüf- und Wartungseinrichtungen für die Entwicklung und Integration von Fahrwerkssystemen, Subsystemen und Komponenten.

Hoch entwickelte interne Prüfeinrichtungen

Die Prüfszenarien und -komponenten werden intern entwickelt und gebaut; sie basieren auf dem Konzept der modularen Prüfstände und -vorrichtungen, einschließlich elektronischer Steuerung und Datenerfassung.

Sie erfüllen die Mehrzahl der Prüfanforderungen, einschließlich Prüfungen auf Ermüdung, Haltbarkeit und statische Festigkeit sowie Umweltprüfungen. Die Systemprüfkapazitäten von Liebherr umfassen auch die Integration von Subsystemtests, z. B. von Bremssteuersystemen.

Bei einigen speziellen Prüfungen, wie z. B. Fall- und Vibrationsprüfungen, arbeitet Liebherr mit langfristigen Partnern zusammen.

Die Zerstörungsfreie Prüfung ist der Schlüssel zu einem hohen Qualitätsstandard

Die Systeme und Komponenten der Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH, Lindenberg (Deutschland) bestehen aus den unterschiedlichsten Materialien. Sie durchlaufen verschiedene Verfahren und vielfältige Behandlungen, um den hohen Anforderungen für ihren Einsatz in Flugzeugen hinsichtlich Dichte, Temperatur und Druck gerecht zu werden. Die zerstörungsfreien Prüfverfahren sind nach Nadcap zertifiziert, d.h. sie erfüllen den strengen, weltweit einheitlichen Qualitätsstandard in der Luftfahrtindustrie.

Die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung verwendet unterschiedliche Verfahren für Werkstoffe, Geometrien, Fertigungsverfahren und Anforderungen vor, während und nach dem Produktionsprozess. Ob Kunststoff, Eisen, Nicht-Eisen-Metalle oder Verbundwerkstoffe – die ganze Vielfalt der Produkttechnologie spiegelt sich in der Kenntnis der erforderlichen Prüfverfahren wider. Für alle Materialien und Verfahren werden die entsprechenden Prüfungen schnell, effektiv und flexibel durchgeführt und selbst feinste Poren oder Materialabweichungen erkannt. Dabei stellt Liebherr-Aerospace kontinuierlich eine hohe Produktqualität sicher, ohne das Bauteil zu zerstören.

Am Liebherr-Standort in Lindenberg setzt das Unternehmen neben den sieben verschiedenen Standard-Zerstörungsfreien Prüfverfahren die Magnetpulver-, Fluoreszenzeindring-, Wirbelstrom-, Sicht- und Röntgenprüfung ein sowie den natalen Ätzprozess, Ultraschall und Sonderverfahren wie die Barkhausen Technologie und die Röntgendiffraktometrie.