Maritime Krane

Der Umsatz im Produktsegment Maritime Krane lag im Geschäftsjahr 2023 bei 977 Mio. €, was einer Steigerung um 165 Mio. € oder 20,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr

Umsatz in Mio. €
von 812
( + 20,3% ) 0
Investitionen in Mio. €
von 20
( + 55,0% ) 0
Beschäftigte
von 3.791
( + 3,4% ) 0

Umsatzanteile nach Absatzregionen

  1. Europäische Union
    28,5%
  2. Nordamerika
    11,4%
  3. MIttel- und Südamerika
    9,6%
  4. Nicht-EU-Länder
    17,6%
  5. Asien und Ozeanien
    15,7%
  6. Afrika / Naher und Mittlerer Osten
    17,2%

Positive Ergebnisse in allen Produktbereichen

Auf dem Weltmarkt des maritimen Güterumschlags ließ sich im Jahr 2023 grundsätzlich eine Normalisierung hinsichtlich Rohstoffkosten und Frachtraten beobachten. Zwar schrumpfte das weltweite Marktvolumen bei Hafenmobilkranen leicht, doch gelang es Liebherr in diesem Produktbereich, ein Umsatzplus zu erwirtschaften und seine Stellung als Weltmarktführer weiter auszubauen. Ein besonders positiver Trend lässt sich auf dem Markt der Offshore-Krane verzeichnen. In diesem sowie auch bei den zwei weiteren Bereichen Schiffs- und Containerkrane erarbeitete Liebherr jeweils ein Umsatzplus. Im Kundendienst wurde 2023 durch ein umfangreiches Angebot an Serviceleistungen, Ersatzteilen und weiteren Serviceprodukten für die weltweit im Einsatz befindliche Maschinenflotte ein Umsatzzuwachs erwirtschaftet.

Betrachtet man die regionalen Umsatzzahlen, sticht Mittel- und Südamerika positiv heraus: Liebherr erreichte ein deutliches Umsatzplus, die Region bleibt aber weiterhin der kleinste Markt für das Produktsegment Maritime Krane. Ebenfalls erfreulich fielen die Umsatzentwicklungen in Nordamerika, in den Nicht-EU-Ländern, in der EU sowie in Asien und Ozeanien aus. In den letzteren beiden Regionen verzeichnete Liebherr im Vorjahr noch einen Umsatzrückgang, der nun erfolgreich rehabilitiert wurde. Wachstumsimpulse kamen vor allem aus Deutschland, Polen sowie Indonesien. In der Region Afrika / Naher und Mittlerer Osten war das Geschäft rückläufig.

Alternative Antriebe und Automatisierung sind wichtige Faktoren bei der Produktion von maritimen Kranen und ermöglichen Lösungen für reduzierte Umweltbelastungen.

Aufmerksamkeit auf Automatisierung und alternative Antriebe

Alternative Antriebe und Automatisierungen waren im Berichtsjahr Schwerpunktthemen im Produktsegment Maritime Krane. Mit dem ersten vollelektrischen Umschlagkran CBG 500 E und dem ersten vollelektrisch angetriebenen Schwerlast-Schiffskran LS 800 E setzt Liebherr neue Standards im Bereich der Elektrifizierung. Zudem sind alle im Jahr 2023 bestellten gummibereiften Stapelkrane entweder vollelektrisch oder hybrid angetrieben. Dadurch kommt Liebherr dem Kundenbedürfnis nach, umweltschonendere Lösungen anzubieten. Neben alternativen Antrieben gilt der Automatisierung ein besonderes Augenmerk. So ist die neueste Serie der Hafenmobilkrane mit der neu entwickelten Steuerung Master V und moderner Sensorik ausgestattet. Diese Technologien bilden die Basis, zukünftige Assistenz- und Teilautomatisierungssysteme zu integrieren bzw. die Kommunikation einzelner Komponenten zu ermöglichen.

Bei den Offshore-Kranen ermöglicht das Liebherr Intelligent Maintenance System (LiMain) teilautomatisierte Wartungsprozeduren, wobei der Grad der Automatisierung individuell angepasst werden kann. Das System wird vorwiegend auf unbemannten Offshore-Plattformen in der deutschen Nord- und Ostsee eingesetzt.

Der Entwicklungs- und Forschungsfokus auf Automatisierung und alternative Antriebskonzepte gewährleistet, die steigenden Kundenbedürfnisse auf dem Markt des maritimen Güterumschlags zu erfüllen.

Da Liebherr im Produktsegment Maritime Krane mit einer starken Auftragslage ins Jahr gestartet ist, wird auch für 2024 mit einer erneuten Umsatzsteigerung gerechnet