Pressemitteilungen | 17.11.2020 Außergewöhnliches Projekt: Liebherr 5-Achser schwimmt per Lastkahn zum Einsatzort

  • Schwer zugängliche Baustelle in Hochland-Kaffeeregion benötigte 220-Tonnen Mobilkran
  • Liebherr LTM 1220-5.2 überwindet acht Kilometer lange Flussstrecke auf einer Barge

Nicht der Einsatz, sondern die Anfahrt zur Baustelle, stellte den Kranbetreiber Movitram Grúas in Kolumbien vor eine riesige Herausforderung. In der bergigen und bewaldeten Kaffeeregion sollte ein LTM 1220-5.2 eine Brücke installieren. Movitram Grúas hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Kran zum schwer zugänglichen Einsatzort zu bringen. Dabei überwand der 220-Tonner von Liebherr eine acht Kilometer lange Strecke auf einer Barge mit Lastkahn auf dem Fluss Rio Cauca. Movitram Grúas S.A.S. aus Pereira, Dosquebradas, Risaralda, Kolumbien bietet integrale Lösungen für Hebe- und Transporttätigkeiten in der Kaffeeregion Kolumbiens an.

Ausnahmeprojekt: Ein LTM 1220-5.2 von Movitram schwimmt per Barge acht Kilometer auf dem Fluss Rio Cauco in Kolumbien.

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Die äußerst schwer zugängliche Baustelle machte den spektakulären Transport des 220-Tonners auf dem Wasserweg notwendig.

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Angekommen: Der LTM 1220-5.2 hat seinen Einsatzort erreicht und installiert einen Turmdrehkran.

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Zu Wasser, zu Land oder zu Luft? Die abseits und in bewaldetem Hochland gelegene Baustelle „Autopista pacífico 2“, ein Autobahn-, Tunnel- und Brückenbauprojekt in der Kaffeeregion Kolumbiens, benötigte einen 220-Tonnen-Mobilkran. Doch die einzige Zufahrt an Land führt über eine Brücke, die der Kran mit seinen 72 Tonnen Einsatzgewicht nicht passieren konnte. Carlos Enrique Parra Ibagón, Geschäftsführer des Unternehmens Movitram Grúas S.A.S, und sein Team wägten alle Möglichkeiten sorgfältig ab. Sie entschieden sich schließlich für den Wasserweg, um den LTM 1220-5.2 in Richtung Baustelle zu transportieren. Dazu waren allerdings aufwändige Kalkulationen und Sicherheitsvorkehrungen umzusetzen sowie Genehmigungen einzuholen.

„Zunächst war es eine große Herausforderung, den Kran überhaupt zum Fluss zu bekommen. Es gab keine Straße, weshalb verschiedene Geländeanpassungen vorgenommen werden mussten“, erzählt Parra. Auch das richtige Timing unter Einbezug von Hoch- und Niedrigwasser war für das Vorhaben von großer Relevanz. Parra ergänzt: „Eine exakte Nivellierung sowie eine ausgezeichnete Ladungssicherung waren unabdingbar. Vergleichbare Einsätze gab es noch nie. Es war ein außergewöhnliches Projekt.“ Nach drei Stunden Fahrzeit erreichte der LTM 1220-5.2 die Baustelle unversehrt. Tieflader lieferten die Ausrüstung und Ballastgewichte an. Der 220-Tonner installierte am Einsatzort unter anderem einen Turmdrehkran sowie 25 Kastenkanäle aus Stahlbeton mit jeweils 20 Tonnen Gewicht.

Carlos Enrique Parra Ibagón zeigte sich zufrieden: „Der Transport per Wasserstraße bietet viele Vorteile und hat ein großes Potenzial. Die Entfernungen sind teilweise kürzer. Das Straßennetz in Kolumbien ist schlecht ausgebaut, Genehmigungen sind teuer. Der Transport auf dem Wasserweg könnte die maroden Straßen von Schwertransporten entlasten.“ Kolumbien investiert derzeit in die Schiffbarmachung seiner Flüsse. Dadurch sollen die Produktions- und Konsumzentren im Landesinneren wie Bogotá, Medellín und das Kaffee-Dreieck besser mit den Häfen an der Karibikküste verbunden werden.

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