Verzahntechnik und Automationssysteme

In der Sparte Verzahntechnik und Automationssysteme lag der Gesamtumsatz in 2018 bei 242 Mio. €, was einem Zuwachs um 6 Mio. € oder 2,5 % entspricht.

Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr*

Umsatz in Mio. €
von 236
( + 2,5% ) 0
Investitionen in Mio. €
von 6
( + 66,7% ) 0
Beschäftigte
von 1.500
( + 6,6% ) 0

Umsatz nach Absatzregionen

  1. Europäische Union
    42,2%
  2. Nordamerika
    21,9%
  3. MIttel-und Südamerika
    1,2%
  4. Nicht-EU-Länder
    3,3%
  5. Asien und Ozeanien
    31,4%
  6. Afrika / Naher und Mittlerer Osten
    0,0%

Starke Nachfrage aus Europa und Amerika

Der Umsatz der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie wuchs im vergangenen Geschäftsjahr kräftig. Nach Angaben des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) nahm insbesondere das Auftragsvolumen aus Amerika und dem europäischen Raum zu und kompensierte die geringere Nachfrage in Asien.

Im Gegensatz zur Branche war der Umsatz der Sparte, bedingt durch den sehr deutlichen Rückgang in Großbritannien, in Europa leicht rückläufig. Sehr erfreulich hingegen waren die Zuwächse in Deutschland, Polen und Frankreich. In Nordamerika war auch dieses Jahr ein deutlicher Umsatzanstieg zu verzeichnen, während in Mittel- und Südamerika der Umsatz leicht zurückging. In Asien und Ozeanien sowie in Afrika und im Nahen und Mittleren Osten sind die Umsätze leicht gesunken.

Die einzelnen Produktbereiche der Sparte entwickelten sich ähnlich. Im Bereich der Verzahntechnik wurden zu den Technologien Fräsen, Schleifen, Stoßen nun auch vermehrt Schälmaschinen und Stand-alone-ChamferCut-Maschinen nachgefragt. Bei den Automationssystemen wurden verstärkt Palettenhandhabungssysteme verkauft.

Die App LMS Machine Info ermöglicht es dem Kunden, den Fertigungsstatus in der Produktion mit allen Arbeitsschritten der Maschinen zentral zu verfolgen.

Industrie 4.0: Höhepunkte

Die Sparte stellte im abgelaufenen Geschäftsjahr zahlreiche Neuentwicklungen vor. Im Bereich Verzahntechnik präsentierte sie zum Beispiel die Wälzschleifmaschine LGG 400 M. Sie kombiniert und verbindet die drei Technologien Wälzschleifen, Profilschleifen und Innenschleifen in einer Maschine und bietet damit grösßtmögliche Flexibilität und Unabhängigkeit. In der Automation wurden mit der Roboterzelle LRC 20 und der Palettierzelle LPC 3600 flexible Maschinenergänzungen für die automatisierte Fertigung präsentiert.

In Kooperation mit Mitgliedern des VDW wurde das Projekt „Konnektivität für die Industrie 4.0“ eingeleitet. Die Rohdaten, welche die Maschinen erzeugen, sollen künftig in Cloud-Systemen gesammelt und optimal ausgewertet werden. Die webbasierte Liebherr-App „LMS Machine Info“ überführt die Maschinendaten in standardisierte Datenprofile und bereitet sie individuell auf. Der Kunde kann so den Fertigungsstatus in der Produktion mit allen Arbeitsschritten der Maschinen zentral verfolgen.

Die Sparte Verzahntechnik und Automationssysteme investierte 2018 insbesondere in Produktionsanlagen. Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet die Sparte mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau.

* Restatement aufgrund von Erstanwendung IFRS 9 / 15 / 16.