News | 20.12.2018 Liebherr-Pokal-Finale 2019: Ochsenhausen winkt fast historischer Titel

Das Team der TTF Liebherr Ochsenhausen, v.l.n.r.: Hugo Calderano, Jakub Dyjas, Stefan Fegerl, Simon Gauzy.

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Die besten Chancen beim ersten nationalen Höhepunkt der Saison (alle Spiele im Livestream bei sportdeutschland.tv) auf die Nachfolge der sensationell ausgeschiedenen Rheinländer und ihr Idol Timo Boll hat Bundesliga-Herbstmeister TTF Liebherr Ochsenhausen – und das nicht nur wegen seines „Heimvorteils“.

Die Oberschwaben sind im Final-Four-Teilnehmerfeld schlichtweg das spielstärkste Team. Ochsenhausens Halbfinal-Gegner TTC Zugbrücke Grenzau ist als Erstliga-Achter schon der zweitbeste Klub. Die beiden anderen Semifinalisten Werder Bremen und „Düsseldorf-Schreck“ ASV Grünwettersbach folgen unmittelbar hinter den Westwäldern in noch tieferen Tabellenregionen.

TTF-Präsident Kristijan Pejinovic tritt angesichts der klaren Favoritenstellung seines Teams schon bewusst die Euphoriebremse: „Die anderen Mannschaften haben nichts zu verlieren. Wir müssen vor allem einen kühlen Kopf bewahren, denn auf dem Papier Favorit zu sein, reicht nicht.“

Dennoch kann Ochsenhausens Motto für das Highlight vor der Haustüre nur „Wenn nicht jetzt, wann dann“ heißen. Zumal die Mannschaft von Trainer Dmitrij Mazunov selbst mit Beteiligung von Seriensieger Düsseldorf keinen Gegner fürchten müsste, wie die Stars des dreimaligen Pokalgewinners zuletzt bei den World-Tour-Grand-Finals in Südkorea unterstrichen: Top-10-Ass Hugo Calderano holte beim Jahresfinale der 16 Jahresbesten in Korea nach einem Sensationscoup gegen den chinesischen Weltranglistenersten Fan Zhendong Bronze, während TTF-Neuzugang Jang Woojin in seiner Heimat im Doppel triumphierte sowie im Mixed zusätzlich Silber gewann.

Im Lager der TTF Liebherr Ochsenhausen ist die fast schon historische Gunst der Stunde auch allen bewusst: Ulm bedeutet für Ochsenhausen die große Gelegenheit zur Beendigung seiner 15-jährigen Durstrecke. Damals, vor zwei Spielergenerationen, holte der Verein 2004 durch das „Double“ in Meisterschaft und Pokal seine bislang letzten Titel.