Pressemitteilungen | 28.06.2017 Ein Universalgerät für den Spezialtiefbau: das neue Ramm- und Bohrgerät LRB 16 von Liebherr

  • Kompaktes Ramm- und Bohrgerät mit hohem Standmoment und neuartigem Kabinenkonzept
  • Breites Einsatzspektrum im Bereich der gängigen Ramm- und Bohrverfahren
  • Vielfältige Assistenzsysteme sorgen für Präzision und hohen Fahrerkomfort

Für die verschiedensten Anforderungen im Spezialtiefbau präsentiert Liebherr sein neues Ramm- und Bohrgerät LRB 16. Es überzeugt mit seiner kompakten Bauweise sowie einer Reihe verfügbarer Assistenzsysteme, die das Arbeiten auf der Baustelle erleichtern. Mit verlängertem Mäkler ist das Ramm- und Bohrgerät auch als LRB 18 ab sofort erhältlich.

Mit dem LRB 16 präsentiert Liebherr ein universales Ramm- und Bohrgerät für vielfältige Einsätze im Bereich des Spezialtiefbaus. Verantwortlich für die Namensgebung der Maschine ist der Verfahrweg des Schlittens, der rund 16m beträgt. Besonders hervorzuheben ist die kompakte Bauweise des LRB 16 mit einem Einsatzgewicht von knapp unter 48t, was einen geringen Bodendruck zur Folge hat. Der stabile Unterwagen des Gerätes bietet zudem ein ausgezeichnetes Standmoment, das durch die optionale Heckabstützung zusätzlich erhöht werden kann.

Wirtschaftlichkeit im Verbrauch ist beim LRB 16 mehr als nur bloße Theorie. Um dieses Ziel zu erreichen, spielen innovative Hydraulikkonzepte eine maßgebliche Rolle. Sie helfen dabei, dass trotz reduzierter Motorisierung hohe Leistungen bei gleichzeitig geringem Kraftstoffverbrauch erzielt werden können. So ist das neue Ramm- und Bohrgerät lediglich mit einem 390kW / 530 PS starken Liebherr-Dieselmotor bestückt, der den aktuell gültigen Abgasvorschriften entspricht. Er verfügt über eine im Vergleich zu früheren Modellen reduzierte Motordrehzahl von rund 1.700U/min.

Die seit Jahren bei vielen Liebherr-Ramm- und Bohrgeräten bewährte Parallelkinematik mit großem Arbeitsbereich ermöglicht das Ablegen des Mäklers nach hinten. Der starre, rund 12,5m lange Mäkler nimmt hohe Drehmomente auf und ist mit einem Seilvorschubsystem für große Zugkräfte bis 200kN ausgestattet. Das Schnellwechselsystem erlaubt zudem ein zügiges Anbauen oder Wechseln der Arbeitsgeräte.

Das LRB 16 kann als komplett montiertes Gerät mitsamt Ballast einfach transportiert werden, weist es doch ein Gewicht von lediglich 43,5t auf. Dies sichert die schnelle Inbetriebnahme der Maschine auf der Baustelle sowie das flexible Versetzen des Gerätes zwischen verschiedenen Einsatzorten. Als Option kann der gesamte Verlade- und Montageprozess auch mittels Funkfernsteuerung erfolgen, wodurch nur eine Person benötigt wird.

Hoher Fahrerkomfort durch Kabinenkonzept und Assistenzsysteme

Erwähnenswert ist auch das neue Kabinenkonzept des LRB 16. Hier wurde besondere Aufmerksamkeit auf die Erhöhung des Fahrerkomforts gelegt. Dies wird unter anderem durch ein modernes Klimasystem, ein optimiertes Sichtfeld aus der Kabine sowie einen orthopädischen Fahrersitz mit automatischer Sitzeinstellung erreicht. Sämtliche Schalter, Joysticks und Pedale sind nach ergonomischen Kriterien angeordnet. Zudem tragen ein Dachgeländer sowie Rückfahr- und Seitenkameras zur Steigerung der Sicherheit bei.

Das neue Ramm- und Bohrgerät ist standardmäßig mit ausgeklügelten Steuerungs-Assistenzsystemen ausgerüstet. Die Anbaugeräteerkennung bietet nicht nur eine Stundenaufzeichnung vom jeweiligen Anbaugerät. Die Leistungskennzahlen werden zudem mit Hilfe des Liebherr-eigenen Datenübertragungssystems LiDAT übertragen. Eine Neuerung für Spundwandarbeiten ist die Hinderniserkennung, mit deren Hilfe unvorhergesehene Objekte im Boden frühzeitig identifiziert werden. Dies schont sowohl Anbau- als auch Grundgerät. Für einen automatisierten Bohrvorgang steht dem Gerätefahrer die Cruise Control zur Verfügung. Mit deren Hilfe können Werte wie Vorschubgeschwindigkeit und Drehzahl einfach vorgespeichert werden.

Eine der häufigsten Einsatzarten des LRB 16 stellt das Setzen von Spundwänden mit Hilfe des Liebherr-Rüttlers LV 20 dar. Zusätzlich eignet sich die Maschine auch für andere gängige Fundierungsarbeiten, darunter Bohren mit Endlosschnecke, Doppelkopf oder Kellystange, Bodenmischen sowie Rammarbeiten mittels Hydraulikhammer.