Pressemitteilungen | 12.11.2020 Liebherr-Schwerlastkran verlädt Monopiles

  • Erstes Projekt für den Schwerlastkran TCC 78000 erfolgreich abgeschlossen
  • Das Interesse an der Hubkraft des TCC 78000 wächst über die Grenzen Rostocks hinaus
  • Schwerlastkran TCC 78000 hat bereits Folgeauftrag für die Firma Krebs absolviert

Erfolgreicher Projektabschluss: Der neue Schwerlastportalkran TCC 78000 der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH hat von Mai bis September 2020 insgesamt 72 Monopile-Gründungspfähle für den größten dänischen Windpark verladen.

Beinahe behutsam legt der TCC 78000 eines von 72, jeweils ca. 800 Tonnen schweren, Monopiles ins Rostocker Hafenbecken.

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Der zweite Auftrag für den TCC 78000: Für die Firma Krebs wurde ein Stinger mit einem Gewicht von 260 Tonnen von einem Schiff auf eine Barge gehoben.

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Es war die erste externe Verladung für den Liebherr-Schwerlastportalkran TCC 78000. Der Auftraggeber war die EEW Special Pipe Constructions GmbH in Kooperation mit Vattenfall. Seit 2008 ist das Rostocker Unternehmen EEW SPC Vorreiter in der Herstellung von Monopiles, die als Gründungspfähle für Offshore-Windturbinen dienen. Mit der Fertigung von mehr als 1.900 Monopile-Gründungspfählen hat sich der Offshore-Wind-Spezialist zum Marktführer für die Produktion dieses Fundamenttyps entwickelt.

Erfolgreicher Abschluss der Verladetätigkeiten

Aufgrund der flexiblen Einsatzzeiträume des TCC 78000 wurden die 72 Monopiles mithilfe des neuen schienengebundenen Portalkrans verladen. Die Anlieferung der Monopiles im Baufeld musste Just-in-Time erfolgen. Das bedeutet, dass der Aufbauzyklus des Installationsschiffs ‚Svanen‘ auf hoher See den Takt für die Verladungen in Rostock vorgab. „Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss der Verladetätigkeiten der Monopiles für den Ostseewindpark Danish Kriegers Flak. Mit Liebherr haben wir einen starken und zuverlässigen Partner an unserer Seite und sind davon überzeugt, auch in Zukunft gemeinsam Großes im Rostocker Seehafen zu bewegen“, sagt Heiko Mützelburg, Geschäftsführer der EEW Special Pipe Constructions GmbH.

Die Verladung der Monopiles war auch für das erfahrene Heavy Lift Team des TCC 78000 nicht alltäglich. Die Rohre wurden am Liegeplatz 15 im Rostocker Überseehafen direkt ins Wasser verladen und anschließend mit zwei Schleppern in das Baufeld des Windparks gezogen. Die hierfür benötigte Schwimmfähigkeit wurde auf einer extra dafür bereitgestellten 7.640 m² großen Fläche, der sogenannten Plug-Installation-Area (PIA), auf dem Liebherr-Gelände hergestellt. Hierbei wird der Verschluss der beiden offenen Rohrseiten mit speziell hergestellten Verschlusskappen, sogenannten Plugs realisiert. Die Pluginstallation wurde durch die Firma Van Oord Offshore Wind Germany GmbH durchgeführt, die im Baufeld auch für das Errichten des Windparks zuständig ist.

Im Anschluss wurden die verschlossenen, nun schwimmfähigen Monopiles zum Liegeplatz transportiert und mit dem TCC 78000 über die Kaikante ins Wasser verladen. Das Anschlagen der Last am TCC 78000 erfolgt mit fachlicher Unterstützung von Liebherr-Mitarbeitern, in Form von Einweisern und Kranfahrer unter Leitung des Liebherr-Lifting-Supervisors. Die leicht konische Monopile-Konstruktion und der durch die Plug-Gewichte in Längsrichtung verschobene Schwerpunkt erfordern neben exakter Planung im Vorfeld ebenso ein genaues Augenmaß und viel Erfahrung des Teams. Trotz höchster Sicherheitsvorkehrungen vergehen teilweise nur 60 Minuten vom Anschlagen des Monopiles, bis die mehrere hundert Tonnen schwere Ladung im Wasser schwimmt. Im Anschluss daran zieht ein Hochseeschlepper die schwimmenden Monopiles ca. 70 Seemeilen in Richtung „Kriegers Flak“. Insgesamt waren zwei Seeschlepper in ständiger Rotation im Einsatz.

Die EEW SPC GmbH mit ihrem Sitz im Rostocker Überseehafen ist der erste Kooperationspartner, der den Güterumschlag durch den TCC 78000 und sein erfahrenes Personal in Anspruch nimmt. Doch auch über Rostocks Grenzen hinaus steigt das Interesse am TCC 78000. „Die Hubkraft des Portalkrans in Verbindung mit den für den Schwerlastumschlag optimalen Bedingungen an unserem Standort ist gefragt. Wir bearbeiten vermehrt auch überregionale und internationale Kundenanfragen“, sagt Udo Wosar, Head of Heavy Lift Management der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH.

Folgeauftrag der Krebs Unternehmensgruppe

Anfang Oktober konnte das Heavy Lift Team rund um den TCC 78000 seinen zweiten externen Auftrag verbuchen. Für die ebenfalls im Rostocker Überseehafen ansässige Firma Krebs Korrosionsschutz wurde eine Stahlkonstruktion mit einem Gewicht von 260 Tonnen von einem Schiff auf eine Barge gehoben.

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Philipp  Helberg


Liebherr-MCCtec Rostock GmbH

Liebherrstraße 1

18147 Rostock

Deutschland