Pressemitteilungen | 07.02.2019 Zwischen Windrädern und Eisenbahnbrücken – Wiesbauer setzt mit Liebherr-Raupenkran jedes Projekt um

  • Liebherr LR 11000 von Wiesbauer hebt Eisenbahnbrücke bei großer Ausladung
  • Leistungsparameter und perfektes Handling kaufentscheidend
  • Investition zielt auf Infrastruktur-Projekte und Industrie-Einsätze

Seit Herbst 2017 betreibt der zwischen Stuttgart und Heilbronn ansässige Krandienstleister Wiesbauer einen Liebherr-Raupenkran vom Typ LR 11000. Das bundesweit tätige Unternehmen betreibt fünf Standorte in Baden-Württemberg und hat neben dem klassischen Krangeschäft auch Schwertransporte und Industriemontagen in seinem Portfolio. Der neue 1000-Tonnen-Raupenkran ist aktuell das stärkste Gerät im Fuhrpark des Kranunternehmens. Hatte der LR 11000 zunächst ausschließlich Jobs in der Windkraft zu verrichten gehabt, bewährte sich der Großkran nun erstmals bei einem Infrastruktur-Projekt.

Ausgedient: nach rund 100 Dienstjahren hebt der Raupenkran die alte Eisenbahnbrücke aus einem Naturschutzgebiet.

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Landung: der sogenannte Fischbauchträger verhindert ein Absetzen der Last. Zuvor muss dieser für die Brückenstatik bedeutsame Bogen entfernt werden.

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Zupackend: die Profis von Wiesbauer bezwingen schweres Material, das zum Anschlagen der Brücke erforderlich ist.

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Gut geplant: Wiesbauers Projektleiter Marco Wilhelm hat den erfolgreich durchgeführten Kraneinsatz verantwortet.

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Gut drauf: Kranfahrer Thomas Kley ist mit seinem neuen Arbeitsgerät äußerst zufrieden: „Mein LR11000 ist sehr anwenderfreundlich.“

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Keine 20 Kilometer Luftlinie vom Firmensitz in Bietigheim-Bissingen entfernt hatte der neue Raupenkran mit der Demontage einer ausgedienten Stahlbrücke nun sein erstes Heimspiel im Süden Deutschlands. Aufgrund der Lage der 100 Jahre alten Eisenbahnbrücke innerhalb einer Flora-Fauna-Habitat-Fläche war ein Kraneinsatz aus größerer Distanz erforderlich. Bei knapp 60 Meter Ausladung musste der Raupenkran die als sogenannte Fischbauchbrücke gefertigte Konstruktion demontierten. Gerüstet mit 96 Meter langem Hauptmast und Derrick-Ausleger beförderte der Kran die ausgediente, rund 60 Tonnen schwere Fachwerkkonstruktion aus dem Naturschutzgebiet.

Insgesamt 405 Tonnen Ballast, davon 225 Tonnen auf der Derrick-Palette, sorgten für ausreichend Gegengewicht am Raupenkran. Bevor die Last jedoch abgesetzt werden konnte, musste zunächst der Fischbauchträger – ein unter dem Brückenträger verlaufender Bogen – mit Schneidbrennern abgetrennt werden. Einhub und Montage der Teile für die Behelfsbrücke waren für das Wiesbauer-Team dann nur noch professionelle Routine.

„Perfektes Handling, durchdacht und praxisorientiert“

Vor Ort dabei war auch Marco Wilhelm, Prokurist und Projektleiter bei Wiesbauer. Er hat den Einsatz an der alten Bahnbrücke vom Errichten der gewaltigen Baustellenfläche in Hanglage bis zum Hub akribisch geplant. Auch der spätere zweite Bauabschnitt musste bei den Planungen bereits berücksichtigt werden, denn in zwei Jahren soll auf dem großen Areal eine neue, 150 Tonnen schwere Stahlbrücke vormontiert und schließlich wieder eingehoben werden. Sie soll das jetzt installierte Provisorium dauerhaft ersetzen. Bei diesem Kranjob wird dann das komplette Leistungspotential des LR 11000 zum Einsatz kommen.

Hübe wie diesen könnte der Raupenkran in den nächsten Jahren wohl einige zu bewältigen haben. „Es liegen uns mehrere Anfragen vor“, bestätigt Wilhelm. „Der Kran soll nicht nur im Windpark stehen, sondern wir zielen auch auf Einsätze in der Industrie und bei Infrastruktur-Projekten.“ Die Kaufentscheidung des Unternehmens für einen LR 11000 aus dem Hause Liebherr begründet Wilhelm deutlich: „Allein vom Handling her ist der Kran perfekt konstruiert, sehr durchdacht und praxisorientiert. Und natürlich stimmen die Leistungsparameter dieser Raupenkranklasse.“

Auch Kranfahrer Thomas Kley, der sich mit seinem Kollegen Hans-Günther Zelewski in der Führerkabine des 1000-Tonnen-Krans abwechselt, ist von seinem neuen Arbeitsgerät begeistert. Nach fast drei Jahren auf einem Raupenkran einer Wettbewerber-Marke sei der Umstieg auf Liebherr für ihn nicht problematisch gewesen, erzählt er. „Als ich in Ehingen zur Kran-Übergabe eingetroffen bin, dachte ich zwar zuerst, mir fällt die Umstellung schwer“, räumt Kley ein, „aber dann ging es relativ fix, denn der Kran ist sehr logisch aufgebaut. Das Rüsten, die Kransteuerung und die ganze Kranlogik – ist alles viel freundlicher für den Anwender. Für mich liegen Welten dazwischen. Welten.“

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Kontakt

Wolfgang Beringer

Marketing and Communication


Liebherr-Werk Ehingen GmbH

Dr.-Hans-Liebherr-Straße 1

89584 Ehingen

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