Pressemitteilungen | 23.11.2018 Liebherr-Krane machen teuren Schwimmkran-Einsatz überflüssig

  • Mammoet greift in Berlin mit Tandem-Hub über Kanal der Spree
  • LTM 11200-9.1 und LTM 1750-9.1 setzen 80-Tonnen-Träger
  • Große Vorteile durch Einsatz von einer Uferseite aus

Mit einer intelligenten Lösung und dem Einsatz zweier großer Liebherr-Fahrzeugkrane hat die Mammoet-Niederlassung Leuna auf einer Baustelle in Berlin beeindruckt. Das Einheben von rund 80 Tonnen schweren Fachwerkträgern an einer künftigen Stadtbahn-Brücke von nur einer Flussseite aus punktete ökonomisch und logistisch gegen den ebenfalls in Erwägung gezogenen Einsatz eines Schwimmkrans.

Knifflig: ein Teil des Fachwerkträgers wird unter dem bestehenden Brückenanschluss positioniert.

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Präzise: zentimeterweise lotsen die Stahlbauer die Konstruktion an ihre endgültige Position.

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Teamwork: zufriedene Kranfahrer nach dem Einheben des letzten Trägers. Rainer Schmidt von Mammoet (links) und Heiko Bischoff, der den LTM 11200-9.1 von Megalift steuert.

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Der Einbau von drei Fachwerkträgern für die Stützkonstruktion eines Brückenschlags über einen Seitenkanal der Spree gestaltete sich aufgrund der Platzverhältnisse als komplizierte logistische Herausforderung. Eine Uferseite der Baustelle konnte wegen eines Baukrans nicht als Stellfläche für einen Kraneinsatz genutzt werden. Daher war von der ausführenden Bauunternehmung zunächst geplant worden, die Träger mit Hilfe eines Schwimmkrans zu montieren. Die erst späte Verfügbarkeit eines solchen Hebezeugs ließ die Verantwortlichen jedoch nach weiteren Lösungen suchen. Ein Montagevorschlag der Kranspezialisten von Mammoet aus Leuna überzeugte schließlich, erlaubte er doch den Einbau der 40 Meter langen Fachwerkkonstruktionen von nur einem Ufer aus. Zudem gestaltete sich der Kraneinsatz nicht nur schneller realisierbar, sondern auch kostengünstiger als die ursprünglich vorgesehene Schwimmkran-Variante.

Weil für den kurzfristig anberaumten Hub der eigene Mobilkran mit 1200 Tonnen Traglast nicht zur Verfügung stand, holten sich die Mammoet-Planer René Xyländer und Tom Schladitz ein Gerät von Megalift aus Bremen zu dem anspruchsvollen Job in der Bundeshauptstadt. Dieser starke Liebherr-Fahrzeugkran vom Typ LTM 11200-9.1 wurde mit 48 Meter langer Wippspitze ausgerüstet. Dadurch war er für die Hübe ans gegenüberliegende Ufer und somit für die großen Ausladungen zuständig. Eine Bruttolast von 40 Tonnen bei einer Distanz von knapp 50 Metern hatte der moderne Kran dabei zu bewältigen. Dicht daneben aufgebaut war ein LTM 1750-9.1, der am anderen Ende der Träger anpackte. Für die deutlich geringere Ausladung kam dieser Mobilkran mit der kleineren Abstützung von zehn mal zehn Metern aus. Mehr Platz stand auf der äußerst knapp bemessenen Stellfläche auch nicht zur Verfügung.

Träger-Enden mussten unter bestehendes Bauwerk gesetzt werden

Mit großer Sorgfalt wurden dann die stählernen Fachwerk-Konstruktionen von den beiden Liebherr-Kranen über das Wasser geschwenkt. Diffizil war dabei hauptsächlich die Endphase der Hübe, denn auf der gegenüberliegenden Kanalseite mussten die Enden der Träger einige Meter weit unter den bestehenden Brückenanschluss gesetzt werden. Doch Heiko Bischoff am Steuer des stärkeren Krans sowie die Kranführer auf dem Mammoet-Gerät, Rainer Schmidt und Daniel König, folgten präzise den Kommandos der einweisenden Monteure und brachten die Bauteile punktgenau ans Ziel.

Die Baustelle an der Spree gehört zum Berliner Stadtbahnprojekt S21, einem rund 900 Millionen Euro teuren Unterfangen, das durch die Schaffung einer zweiten Nord-Süd-Verbindung der Berliner S-Bahn eine bessere Anbindung des Hauptbahnhofs zum Ziel hat. Nicht zum ersten Mal waren die Krane von Mammoet auf einer der Baustellen dieses bedeutenden Infrastruktur-Projekts im Einsatz.

Die Deutschland-Niederlassung von Mammoet mit Hauptsitz in Leuna (Sachsen-Anhalt) verfügt über rund 50 Mobilkrane, der Großteil davon sind Geräte von Liebherr. Der stärkste Kran der Flotte ist mit einem LTM 11200-9.1 ebenfalls ein Liebherr-Produkt.

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Wolfgang Beringer

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