Pressemitteilungen | 15.02.2019 Liebherr-Kran hebt kleineres Pendant von Brückenbaustelle

  • Liebherr LTM 1450-8.1 holt 5-Achs-Mobilkran von Abriss-Brücke
  • Raupenkran LR 1600/2 positioniert mächtige Litzenheber
  • Kran- und Technikdienstleister Weiland verantwortet gesamte Hebetechnik bei Brückendemontage

Seit Jahren ist die Talbrücke Heidingsfeld der Autobahn A3 im Süden Würzburgs eine der gigantischen Bau- und Staustellen im deutschen Fernstraßennetz. Nun gab es zur Abwechslung einen guten Grund für die staugeplagten Verkehrsteilnehmer, die Großbaustelle dort im Schneckentempo zu passieren. In einer spektakulären Aktion hat ein Liebherr-Mobilkran LTM 1450-8.1 sein kleineres Pendant, einen LTM 1250-5.1, von der Restbrücke gehoben.

Angehängt: der 250-Tonnen-Kran wird für den Lift vorbereitet, die Anschlagmittel werden an den Kranabstützungen befestigt.

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Last Exit: durch den Abriss war jeder Rückweg für den Mobilkran abgeschnitten. Lässig hebt der LTM 1450-8.1 den kleineren Kran von der alten Autobahnbrücke.

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Team-Work: Marco Himmelreich (links) und Mike Trinka sind die Fahrer des LTM 1450-8.1 von Weiland.

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Der Würzburger Kranbetreiber Gebr. Markewitsch GmbH setzte den Liebherr-Mobilkran auf der alten Autobahnbrücke ein, um nicht mehr benötigtes Baugerät, Material und Container von der größtenteils schon zurückgebauten Brücke ins Tal zu befördern. Wegen der fortgeschrittenen Abbrucharbeiten war für den Fahrzeugkran jedoch keine Trasse mehr vorhanden, um von der Baustelle fahren zu können. Die Kran- und Transportfirma Weiland aus dem hessischen Lampertheim, die die gesamte Hebetechnik bei der Demontage des Bauwerks verantwortete, schickte seinen neuen Fahrzeugkran LTM 1450-8.1, um den kleineren Mobilkran vom Widerlager zu heben.

Mit einer Kombination aus drei verstellbaren Traversen wurde der rund 60 Tonnen schwere 5-Achser an den Holmen seiner Kranabstützung angehängt und von der Abriss-Brücke in rund 20 Meter Höhe sicher ins Tal befördert. Um den Lastfall von 64,5 Tonnen bei 18 Meter Ausladung zu stemmen, waren bei dem in orange-weiß lackierten Weiland-Gerät 134 Tonnen Ballast aufgelegt.

VarioBallast® ermöglicht Steilstellung des Auslegers

Den außergewöhnlichen Kraneinsatz hat der Junior-Chef der Weiland Kran- und Transport GmbH, Sebastian Degenhardt, zum Anlass genommen, der Baustelle bei Würzburg einen Besuch abzustatten. Für Degenhardt, der bei Weiland für Technik und Vertrieb zuständig ist, zählen neben des 85 Meter langen Teleskopauslegers vor allem die innovativen Features VarioBallast® und VarioBase® zu den bedeutenden Vorzügen seines neuen, modernen und überaus flexiblen Fahrzeugkrans. So war bei diesem Job an der Talbrücke die äußerst nahe am Brückenbauwerk erforderliche Positionierung des Mobilkrans nur möglich, weil der kleingestellte Ballastradius eine sehr geringe Zwangsausladung des Auslegers ohne Last erlaubte.

Für die umfangreichen Abbrucharbeiten der 660 Meter langen Autobahnbrücke hatte Weiland ferner einen Liebherr-Raupenkran vom Typ LR 1600/2 geordert. Das Gerät der Firma Helling GmbH aus Schwäbisch Gmünd holte die sogenannte Litzentechnik von den Brückenpfeilern und positionierte sie anschließend auf noch nicht zurückgebauten Brückenteilen. Mit diesen gewaltigen hydraulischen Litzenhebern wurden die teilweise über 2.000 Tonnen schweren Fahrbahn-Segmente von den bis zu 60 Meter hohen Pfeilern aus zu Boden gelassen.

Der Neubau dieser Talbrücke bei Würzburg ist Teil eines insgesamt knapp 100 Kilometer langen Infrastruktur-Projekts, das den sechsspurigen Ausbau der Autobahn A3 zwischen Aschaffenburg und Würzburg zum Ziel hat. Die 2012 begonnenen Arbeiten sollen in zwei Jahren abgeschlossen sein.

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Wolfgang Beringer

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