News | 04.05.2020 Liebherr und Bertrandt starten gemeinsam in eine mobile Zukunft

Das Mobile Communication Gateway (MCG), die robuste Kommunikationslösung von Liebherr Components, unterstützt künftig die Innovationsplattform HARRI des Engineering-Unternehmens Bertrandt. HARRI ist ein Technologieträger für die Megatrends Digitalisierung, Vernetzung, autonomes Fahren und Elektromobilität. Sie demonstriert Technologien für hohe User Experience, benutzerfreundliche Schnittstellen, eine Car2X-Kommunikation und eine effiziente Datenverarbeitung.

Das Mobile Communication Gateway (MCG), die robuste Kommunikationslösung von Liebherr Components, unterstützt künftig die Innovationsplattform HARRI des Engineering-Unternehmens Bertrandt. HARRI ist ein Technologieträger für die Megatrends Digitalisierung, Vernetzung, autonomes Fahren und Elektromobilität. Sie demonstriert Technologien für hohe User Experience, benutzerfreundliche Schnittstellen, eine Car2X-Kommunikation und eine effiziente Datenverarbeitung.

Die Basis für die Digitalisierung von HARRI ist die lokale Vorverarbeitung der Fahrzeug- und Umweltdaten – das sogenannte Edge Computing. Eine frei konfigurierbare, leistungsstarke und robuste Telematik-Hardware macht dies und die Datenübertragung in eine Cloud möglich. So sorgt das am Standort in Lindau (Deutschland) entwickelte und gefertigte MCG von Liebherr für die Fahrzeug-Kommunikation. Es verbindet die Datenquellen im Fahrzeug, liest die Informationen über CAN- und Ethernet-Schnittstellen ein und optimiert Daten für die Übertragung in die Cloud. Das MCG wird in der Fahrzeugarchitektur von HARRI als CDC (Connectivity Domain Controller) bezeichnet. Die Applikationsschicht auf dem CDC wurde von Bertrandt mit Docker Container abgebildet, um den Security-Aspekten Rechnung zu tragen und Software-Update Over-the-Air (FOTA) umzusetzen.

„Für das MCG haben wir uns entschieden, da das Gateway viel Freiraum in der Entwicklung bietet und hochrobust ist. Es gibt nicht viele Anbieter, die so ein robustes System haben“, sagt Wolfgang Darge, Projektleiter bei Bertrandt. Viel Spielraum für eigene Anwendungen, wie Softwareupdates Over-the-Air, erlaubt das MCG durch eine offene Programmierbarkeit, basierend auf dem Betriebssystem Linux und einem konfigurierten Yocto-Build-System.

„Da das Gateway den Anforderungen der Schutzklasse IP5K2 entspricht, ist es ideal geeignet für die sehr anspruchsvollen Einsatzbedingungen mobiler Maschinen, wie Temperaturen bis zu 70°C, Staub und Vibrationen“, erläutert Martin Lorenzen, Projektleiter bei der Liebherr-Elektronik GmbH in Lindau.

Den letzten Schliff erhalten die Telematikeinheiten schließlich im hauseigenen Test-Center von Liebherr Components ebenso in Lindau, in dem sie umfangreich geprüft werden.

Doppelt hält besser: Antennendiversität des MCG

Das MCG sendet und empfängt fahrzeugrelevante Daten über zwei Antennen. Im Verglich zu einem Gerät mit nur einer Antenne verfügt ein Gerät mit zwei Antennen über eine deutlich höhere Konnektivität von rund 93%. Solche Antennendiversität ist vor allem hilfreich, sobald sich ein Fahrzeug durch Gebiete mit schlechter Mobilfunkverbindung bewegt. Besonders empfehlenswert ist sie für größere Fahrzeuge, da hier eine Verbindungsunterbrechung durch fahrzeugeigene Abschattung vermieden werden kann. Auch HARRI profitiert von einer höheren Verbindungsqualität und einer besseren Verfügbarkeit.