Pressemitteilungen | 23.08.2018 Liebherr-Gittermast-Mobilkran hebt riesige Schleusentore

  • LG 1750 von Nolte-Autokrane bei Sanierung des Sperrwerks in Büsum
  • 90 Tonnen schwere Schleusentore ausgebaut und wieder montiert
  • Geräte dreier Sparten der Liebherr-Unternehmensgruppe im Einsatz

Für die Sanierung der Hafenschleuse in Büsum an der Nordsee mussten alle sechs Tore des Sperrwerks am Fischerei- und Yachthafen ausgebaut werden. Ein Gittermast-Autokran vom Typ Liebherr LG 1750 leistete mit dem Hub der 90 Tonnen schweren Stahltore Schwerstarbeit. Bei einer Ausladung von 67 Meter hatte der mächtige Kran dabei über 100 Tonnen Bruttolast zu bewältigen.

Schneidbrenner und Vorschlaghammer: Nach 35 Betriebsjahren ließ sich dieses Schleusentor nur mit großem Aufwand aus seiner Verankerung lösen.

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Mit Hochdruck: Tonnen von festgesetzten Austern und Miesmuscheln werden von den Schleusentoren gespritzt.

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Routinierte Profis: Das Team um Jürgen Peters (2.v.r), der bei Nolte-Autokrane die großen Kraneinsätze verantwortet.

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35 Jahre nach Inbetriebnahme wurde in den vergangenen Monaten die Schleuse des Sperrwerks am Hafen in Büsum generalüberholt. Für die dafür erforderlichen Hebearbeiten hatte das Kranunternehmen Nolte aus Hannover drei Liebherr-Krane auf die Baustelle an der Nordseeküste geschickt. Neben dem Gittermast-Fahrzeugkran LG 1750 war ein Mobilkran vom Typ LTM 1200-5.1 für die Rüstarbeiten vor Ort. Ein Mobilbaukran MK 88 war ebenfalls an der Schleuse eingesetzt, der kleinere Hebearbeiten und den Bau des sogenannten Notverschlusses erledigte. Der aus Stahlträgern und zahlreichen Rohren gebildete Notverschluss war zur Abdichtung der trockengelegten Schleusenkammer zum Meer und zum Hafen hin erforderlich.

Kran-Stellfläche am Deich schon 2017 errichtet

Die eindrucksvollsten Phasen der Sanierung jedoch stellten die Hübe der haushohen Schleusentore dar. Für den starken Gittermastkran war bereits im vergangenen Jahr am Rand des Deichs seeseitig eine Stellfläche mit großen Betonfundamenten geschaffen worden. Von dort aus musste der LG 1750 über das Sperrwerks-Gebäude hinweg die gewaltigen Tore aus ihrer Verankerung heben und zur Sanierung in ein Gestell am Boden der trockengelegten Schleusenkammer setzen. Die 12 Meter breiten und 16 Meter hohen Tore brachten zusammen mit Hakenflasche und Anschlagmittel stolze 101 Tonnen auf die Waage.

Um diesen Lastfall bei der enormen Ausladung von bis zu 67 Metern zu bewältigen, war der LG 1750 mit 49 Meter langem Gittermast, einer 56-Meter-Wippspitze sowie dem Derrick-Ausleger aufgebaut worden. 570 Tonnen an Ballast sorgten bei den Hüben der Stahltore für ausreichend Gegengewicht.

Einsatzleiter Jürgen Peters: „Liebherr LG 1750 der ideale Kran für diesen Job“

Der Kranjob am Büsumer Sperrwerk war aufgrund des Lastfalls und der Ausladung in Verbindung mit den doch sehr begrenzten Platzverhältnissen kein Routine-Einsatz. „Der LG 1750 war der ideale Kran für diese Aufgabe, da der Schwenkbereich für die Derrick-Bühne doch sehr begrenzt war,“ erläutert Jürgen Peters, der den Einsatz geplant hatte und bei Nolte die großen Kraneinsätze verantwortet. Anfang Juni haben er und sein Team die Arbeit fristgerecht und reibungslos zu Ende gebracht. Sechs Wochen nach Start der 2,5 Millionen Euro teuren Sanierung des Sperrwerks waren alle Schleusentore wieder eingebaut.

Krane und Baumaschinen aus drei Sparten der Liebherr-Unternehmensgruppe waren auf dieser Baustelle in Büsum im Einsatz. Der Mobilbaukran stammt aus dem Liebherr-Werk im schwäbischen Biberach/ Riss. Im österreichischen Telfs wurde der moderne Teleskoplader gefertigt und aus der Produktion des Liebherr-Werks in Ehingen stammen sowohl der eingesetzte Fahrzeug-Gittermastkran LG 1750 wie auch der 200-Tonnen-Mobilkran.

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Kontakt

Wolfgang Beringer

Marketing and Communication


Liebherr-Werk Ehingen GmbH

Dr.-Hans-Liebherr-Straße 1

89584 Ehingen

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