Pressemitteilungen | 02.04.2019 Frostschutz für den Palastgarten von König Ludwig II

  • Drei Schlossbrunnen auf der Herreninsel des Chiemsees winterfest gemacht
  • Liebherr LTM 1060-3.1 von BKL wird mit Lastenfähre zur Insel transportiert
  • Mobilkran baut gewaltige Gerüsthauben über Brunnenanlagen

Jeden Herbst, wenn die Besucherströme auf Schloss Herrenchiemsee dünner werden, wird der angrenzende Park dieses Prunkbaus auf der großen Insel im Chiemsee winterfest gemacht. Dazu gehört neben dem Abräumen tausender Pflanzen in den Parkanlagen auch der Frostschutz für die dort thronenden Brunnen. Mit dem Auftrag, große Gerüsthauben über diese teilweise mächtigen Brunnenbauten zu heben, machte sich im November ein Fahrzeugkran der BKL Baukran Logistik GmbH von der Firmenzentrale aus auf den Weg zum größten der bayerischen Seen.

Abgefahren: noch vor Sonnenaufgang schippert die Lastfähre mit dem Mobilkran an Bord über den Chiemsee zur Herreninsel.

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Königliche Kulisse: vor der beeindruckenden Fassade von Schloss Herrenchiemsee setzt der LTM 1060-3.1 die Kuppel der Gerüstkonstruktion über einen der beiden großen Felsenbrunnen.

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Noch vor Morgengrauen rollte der Liebherr-Mobilkran vom Typ LTM 1060-3.1 beim Schiffsanleger am Nordufer des Sees auf die Lastenfähre. Diese kleine Autofähre, die üblicherweise Handwerker und Lieferwagen über den See schippert, transportierte den Kran sicher auf der kurzen, gut einen Kilometer langen Überfahrt zur Herreninsel. Sein Ziel war die Grünanlage des Palastes, der um das Jahr 1880 vom bayerischen König Ludwig II. auf der Insel erbaut und dem Schloss in Versailles bei Paris nachempfunden worden war. Um die großen Brunnenanlagen vor Schnee und Frost zu schützen, werden in jedem Herbst die mit zahlreichen Figuren bestückten Wasserspiele mit großen Gerüsthauben überbaut und anschließend mit Planen bespannt.

Die einzelnen Metall-Konstruktionen, aus welchen die Hauben für die Brunnen zusammengesetzt werden, waren bereits in den Tagen zuvor neben den Anlagen montiert worden. Da das Kranfahrzeug außerhalb der riesigen, geleerten Wasserbecken aufgestellt werden musste, war zur Montage der über zwei Tonnen schweren Gerüstelemente eine Ausladung von 24 Meter erforderlich. Dafür hatte Dariusz Jagiello den Mast seines Liebherr-Krans auf 45 Meter Länge teleskopiert. Der erfahrene Kranfahrer senkte äußerst behutsam und nach den Anweisungen der Monteure seine Lasten präzise über die bis zu 13 Meter hohen Brunnen. Dabei waren millimetergenaue Manöver der Kransteuerung erforderlich, mussten die Gerüstteile doch schwebend auf die jeweils schon installierten Elemente aufgesetzt und mit ihnen verbunden werden.

War ein Metallgerüst fertiggestellt, wurden lange Kunststoff-Planen an die Hakenflasche gehängt und zum Scheitelpunkt der Kuppel gezogen. So umhüllt, vor Schnee und Regenwasser geschützt, überdauern die Schlossbrunnen in trockenem Zustand gut behütet die Wintermonate.

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