News | 24.05.2014 3.000 Tonnen-Raupenkran LR 13000 erstmals mit PowerBoom im Einsatz

Der PowerBoom bietet dem LR 13000 eine noch höhere Stabilität und eine Steigerung der Traglastwerte um bis zu 50 Prozent.

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Die Last-Barge macht nach dem Anheben Platz für den Schwimmkran "Matador 3", der zum Aufrichten des Hubbeines näher an den Raupenkran schwimmen muss.

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Der größte Raupenkran konventioneller Bauart, der Liebherr LR 13000 betrieben von der Firma Mammoet, war in Bremerhaven im Einsatz. Mächtige Hubbeine, sogenannte "Jack-up-Legs" von jeweils 87 Metern Länge und einem Gewicht von 940 Tonnen, wurden in das Errichterschiff "Aeolus" eingebaut. Hierfür kam erstmals der als "PowerBoom" bezeichnete Parallel-Ausleger des LR 13000 zum Einsatz.

Die Kranarbeiten am Errichterschiff starteten mit dem technisch anspruchsvollsten Hub. Das erste Bein musste durch den Korpus des Schwerlastkrans der "Aeolus" eingebaut werden. Zusammen mit dem imposanten Schwimmkran "Matador 3" nahm der LR 13000 das gewaltige Stahlrohr von der Transport-Barge, um es vertikal aufzurichten und vollständig zu übernehmen. Mit seiner 65 Tonnen schweren Hakenflasche und den Anschlagmitteln bewältigte hier der Raupenkran bei einer Ausladung von 23 Metern eine Bruttolast von über 1.000 Tonnen.

Rund vier Stunden lang dauerte der Einbau in die komplexe und groß dimensionierte Hydraulik-Anlage des Errichterschiffs. Mit großen Flaschenzügen wurde das Rohr während des Absenkens in die korrekte Position gedreht. Mit dem im Fachjargon "Jacking-System" genannten Hubwerk wird sich die "Aeolus" später in bis zu 45 Meter tiefem Wasser weit über die Wellen emporheben. Als gigantische Hubinsel kann sie somit unabhängig vom Seegang arbeiten.

Remco Zandstra, Mammoets Projektleiter vor Ort, findet nach Abschluss der Arbeiten in Bremerhaven Lob für den eingesetzten Kran: "Der LR 13000 ist prima konzipiert und gestaltet. Montagefreundlichkeit und hohe Sicherheitsstandards zeigen, dass Liebherr seine Erfahrungen mit Raupenkranen in dieser Maschine vereint hat."