News | 05.10.2018 Liebherr weiht neue Fertigungslinie für Dieselmotoren in Colmar, Frankreich, ein

Mit der Einweihung einer neuen Fertigungslinie für große Dieselmotoren schließt Liebherr den Aufbau eines neuen Werks in Frankreich ab. Die Liebherr-Components Colmar SAS feiert damit außerdem den Beginn einer neuen Ära für das Unternehmen.

Dr. h.c. Dipl.-Ing. (ETH) Willi Liebherr, Colmarer Geschäftsleitung und der Bürgermeister von Colmar (vlnr. Jens Krug, Claude Ambrosini, Dr. Willi Liebherr, Gilbert Meyer, Diethard Plohberger, Dr. Ingo Wintruff) eröffnen die neue Fertigungslinie in Colmar.

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Die im Jahr 2011 als Teil der Sparte Komponenten gegründete Liebherr-Components Colmar SAS ist auf die Entwicklung und Montage sowie das Testen von Dieselmotoren im oberen Leistungsbereich spezialisiert. 2014 ist das Unternehmen in das neu errichtete Werk in Colmar umgezogen. Seitdem wurden zahlreiche Konstruktions- und Installationsphasen abgeschlossen. Mittlerweile ist die Fertigungsstraße für die Serienproduktion vollständig betriebsbereit, wodurch sich dem Unternehmen ganz neue Perspektiven eröffnen.

Wie alles begann

Das ehrgeizige Projekt wurde im Jahr 2009 bei Liebherr Machines Bulle SA in der Schweiz gestartet. In Bulle wurden seit 1985 Dieselmotoren hergestellt, die ursprünglich in Liebherr Baumaschinen, wie z. B. Hydraulikbaggern, zum Einsatz kamen. Die Idee war damals, das Portfolio zu erweitern, um Liebherr Motoren auch für Liebherr Mining-Maschinen, etwa Muldenkipper, anbieten zu können. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2011 das Unternehmen Liebherr-Components Colmar SAS gegründet.

Während sich das Projekt weiterentwickelte und das neue Unternehmen expandierte, wurde Anfang 2012 mit dem Bau eines neuen Werks begonnen. Im Mai 2014 war es einsatzbereit. Seitdem trägt es zu einer verstärkten Präsenz von Liebherr in der Region Colmar neben der Liebherr-Mining Equipment Colmar SAS, der Liebherr-France SAS und den fünf Liebherr Vertriebs- und Serviceunternehmen in Niederhergheim bei.

Im Mai 2016 begann Liebherr mit der Entwicklung der neuen Fertigungslinie, die verschiedene Konstruktions- und Installationsphasen umfasste. Durch diese Strategie konnte die Serienproduktion sogar schon aufgenommen werden, bevor die Arbeiten an der Fertigungslinie abgeschlossen waren. Insgesamt investierte Liebherr ungefähr 10 Millionen Euro in die neue Fertigungslinie.

Projekterweiterung

Seit der Unternehmensgründung sind parallele Projekte für andere Märkte neben dem Bergbau hinzugekommen. So ging Liebherr bei Stromaggregaten eine Zusammenarbeit mit Kohler und Kohler/SDMO ein. Die Serienproduktion für dieses spezielle Projekt setzte im Jahr 2016 ein. Bis Ende 2017 wurden dabei etwa 100 Motoren gebaut.

Darüber hinaus plant Liebherr, auch die Eisenbahn sowie die Öl- und Gasbranche ins Visier zu nehmen. Für die kommenden Jahre prognostiziert Liebherr eine Produktionssteigerung. Bis Ende dieses Jahres werden voraussichtlich etwa 250 Motoren hergestellt. Diese Zahl dürfte sich innerhalb der nächsten zwei Jahre beinahe verdoppeln.

Im Zuge der Erweiterungsstrategie plant Liebherr, seine Belegschaft in Colmar weiter aufzustocken. Heute sind dort 230 Mitarbeiter beschäftigt, während es 2011 nur 16 waren. Bis Ende 2020 beabsichtigt das Unternehmen, insgesamt rund 300 Mitarbeiter zu beschäftigen. Bereits heute bietet Liebherr-Components Colmar SAS in verschiedenen Tätigkeitsbereichen zahlreiche Karrierechancen an und wird das Angebot künftig weiterhin erweitern.

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