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Pressemitteilungen | 07.04.2025

Schlitzwandfräse LSC 8-20 und Seilbagger HS 8130.1

Liebherr präsentiert auf der diesjährigen Bauma das neue Paket für anspruchsvolle Schlitzwandarbeiten bestehend aus Seilbagger und Fräse. Mit neuer Motorisierung und 35-Tonnen Freifallwinden ist der HS 8130.1 ein echtes Kraftpaket und als Trägergerät universell einsetzbar. In Kombination mit dem höheren Drehmoment der Fräse LSC 8-20 ist das leistungsstarke Duo für tiefe Schlitzwände bis zu zwei Meter Dicke bestens geeignet.

Mit dem HS 8130.1 bringt Liebherr die neueste Generation des 130-Tonnen-Seilbaggers auf den Markt. Die Geräte der HS-Serie haben sich besonders durch ihre vielfältigen Anwendungsbereiche als Allrounder erfolgreich etabliert. Neben Grab- und Fräsarbeiten im Spezialtiefbau kann das Modell für Verfahren zur Bodenverdichtung (z.B. mit Fallgewicht oder Rüttellanze), den Materialumschlag, Hebearbeiten oder Dredging-Anwendungen bis 200 Meter Tiefe eingesetzt werden. Die Freifallwinden mit einem Seilzug von zweimal 350 kN sorgen für eine leistungsstarke Performance des HS 8130.1. Angetrieben wird der neue Seilbagger von einem Liebherr-Motor mit einer Nennleistung von 565 kW.

Am Oberwagen wurden Podeste und Handläufe so optimiert, dass sie für den Transport einfach und vor allem zeitsparend eingeklappt werden können. Zusätzlich ist die Position für die Betankung jetzt leichter zugänglich und ein System zum Monitoring von Getriebeölen gibt dem Bediener jederzeit Aufschluss über mögliche Servicearbeiten. Der HS 8130.1 ist mit zahlreichen digitalen Lösungen und Assistenzsystemen ausgestattet, die vor allem die Sicherheit und Produktivität im Baustelleneinsatz erhöhen. Beispiele dafür sind die Bodendruckanzeige, der Dredging-Assistent, der Umschlagzähler oder der Eco-Silent-Mode zur Reduktion von Lärmemissionen. Durch die Interlock-Steuerung besteht im Schürfkübeleinsatz die Möglichkeit zur Energierückgewinnung, wodurch Kraftstoff gespart und der Verschleiß der Freifallbremse reduziert werden kann. Für optimalen Fahrerkomfort sorgt die neue Kabine, die einen erhöhten UV- und Wärmeschutz hat, mit Heizung und Klimaanlage, einem orthopädischen Fahrersitz, einer Kühlbox und individuell einstellbaren Monitoren.

Schlitzwandfräse LSC 8-20

Für Schlitzwandarbeiten kann der HS 8130.1 mit Greifer oder Fräse ausgerüstet werden. Die neue Fräse LSC 8-20 C bzw. L bietet jetzt ein höheres, nominelles Drehmoment jedes Fräsrades von 147 kNm und ermöglicht Schlitzwanddicken von 800-2000 mm. Die Bezeichnung C (compact) steht für die kompakte Ausführung, während bei L (large) der Grundkörper um 4 m verlängert ist. Die dadurch erreichte Gesamthöhe der Fräse von 12 m und das hohe Gewicht mit niedrigem Schwerpunkt ermöglichen eine verbesserte Vertikalität und eine ausgezeichnete Führung. Besonders bei größeren Dimensionen der Schlitzwand ist das ein Vorteil. Mit der Fräse können Stiche mit einer Länge von 2800-3200 mm und einer maximalen Tiefe von 150 Metern umgesetzt werden. Die Schlitzwandfräse ist mit einer hydraulischen Verdreheinheit ausgerüstet. Diese gestattet das stufenlose Ausrichten der Fräse auf den Schlitz. Dadurch können alle möglichen Arbeitspositionen abgedeckt werden. Die Fräsrichtung kann durch zwölf voneinander unabhängig ansteuerbare Steuerklappen korrigiert werden. Die aktuelle Position der Klappen wird am Monitor in der Fahrerkabine in Echtzeit angezeigt.

Der Zugang für Wartung und Reparatur wurde in der neuen Ausführung optimiert. Optional können auch die Schlauchtrommeln in ihrer Achse geschwenkt werden, um den Aufbauprozess zu vereinfachen und das Wickelverhalten zu verbessern. Optisch unterscheidet sich die LSC 8-20 von ihrer Vorgängerin durch ein neues Farbkonzept. Liebherr bietet die Schlitzwandfräse, den HS 8130.1 als Trägergerät und die Entsandungsanlage als komplettes Paket an.

Kontakte

Ralf Meier

Leiter Marketing Baumaschinen

Liebherr-Werk Nenzing GmbH