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Pressemitteilungen | 07.04.2025

Mehr Tiefe mit dem Bohrgerät LB 45.1

Im Bereich Spezialtiefbau präsentiert Liebherr auf der diesjährigen Bauma die neueste Generation des Bohrgerätes LB 45.1. Durch die neue Gittermastverlängerung und innovative Assistenzsysteme wie den Überlastschutz der Kellywinde setzt das Modell neue Maßstäbe in der Anwendung. Das Gerät vereint Leistungsstärke, Flexibilität und Effizienz und bietet mit dem neuen Kabinenkonzept bestmöglichen Fahrerkomfort.

Das neue LB 45.1 ist für alle gängigen Pfahlbauverfahren im Spezialtiefbau konzipiert. Dazu gehören Kellybohren, Endlosschneckenbohren oder Doppelkopfbohren. Bei Anwendungen mit Voll- oder Teilverdrängerausrüstung erreicht das Gerät durch die optionale Gittermastverlängerung ein Bohrtiefe von 37 Metern. Das entspricht einem Plus von sechs Metern. Der Vorteil dabei ist, dass Kunden selbst bei geologisch anspruchsvollen Bohrungen ein kompaktes Gerät für größere Tiefen einsetzen können und dadurch auf der Baustelle sehr flexibel sind. Die Gittermastverlängerung kann bei jedem LB 45.1 einfach nachgerüstet werden. Das Modell wurde mit einem neuen leistungsstarken 450-kW-Dieselmotor ausgestattet und überzeugt mit einem Drehmoment von 450 kNm. Der maximale Windenseilzug beträgt 420 kN und die maximale Rückzugskraft 1.000 kN. Auf der Bauma strahlt das Exponat im neuen Design und wird mit Vollverdrängerausrüstung präsentiert.

Automatisierung, Effizienz und Komfort

Durch eine Vielzahl innovativer Assistenzsysteme können Prozesse des LB 45.1 automatisiert und dadurch die Effizienz gesteigert werden, da bestimmte Arbeitsschritte komplett von der Steuerung der Maschine übernommen werden. Beispiele dafür sind der Bohrassistent, der beim Endlosschneckenbohren den Betoniervorgang automatisiert, die Schlaffseilüberwachung, die unerwünschte Seilauflockerungen mithilfe der Windensteuerung vermeidet oder die automatische Mäklerausrichtung, die den Mäkler automatisch auf den zuvor eingestellten Neigungswinkel ausrichtet.

Der neue Überlastschutz der Kellywinde sorgt dafür, dass die verriegelte Kellystange die Vorschubwinde automatisch stoppt, wenn die maximal zulässige Last der Kellywinde überschritten wird. Die Seillängenmessung der Hilfswinde misst die Länge des abgewickelten Seiles, was beispielsweise beim Einbringen von Bewehrungskörben sehr hilfreich ist. Durch die Kellyvisualisierung des LB 45.1 können die teleskopierbaren Sektionen der Kellystange deutlich einfacher verriegelt werden. Dank der Echtzeit-Anzeige der Kelly-Verriegelungstaschen auf dem Kabinenmonitor kennt der Fahrer immer die tatsächliche Entfernung von der nächsten Verriegelungstasche. Durch eine Anzeige mit Farbwechsel wird signalisiert, wann die Stange verriegelt werden kann. Ist die Kellystange beim Abschüttelvorgang in falscher Position, erscheint ein Warnsignal.

Bei der neuen Kabine wurde der Fokus auf Ergonomie und Bedienkomfort gelegt. Dies wird durch einen orthopädischen Fahrersitz, individuell einstellbare Bildschirme und eine Kühlbox für Lebensmittel erreicht. Die neue Betankungsposition des Gerätes, die einfach von den Raupenträgern aus erreichbar ist, steigert ebenfalls den Komfort im Baustelleneinsatz.

Kontakte

Ralf Meier

Leiter Marketing Baumaschinen

Liebherr-Werk Nenzing GmbH