
Made with Liebherr
Der Svinesund ist eine Meerenge zwischen Norwegen und Schweden. Zwei Brücken verbinden hier die beiden skandinavischen Länder: Die alte, zweispurige Svinesund-Brücke wurde 1946 in Betrieb genommen und ist heute noch für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen befahrbar. Die zweite, neue Brücke wurde 2005 eingeweiht. Sie ist beeindruckende 704 Meter lang und die Fahrbahn liegt 60 Meter über dem Wasser. Die Spannweite des Beton-Mittelbogens beträgt 247 Meter. Über die Brücke führt die vierspurige Autobahn E6 von Göteborg nach Oslo. Ein Liebherr-Raupenkran vom Typ LR 1750 ging bei der Montage einiger Brückensegmente an seine Leistungsgrenze.

Kühner Brückenschlag zwischen Schweden und Norwegen
Die neue Svinesund-Brücke verbindet die beiden Länder und dient auch als Grenzübergang auf der Autobahn E6 zwischen Göteborg und Oslo. Für die Montage eines Teils der mächtigen Brückensegmente wurde ein Liebherr-Raupenkran vom Typ LR 1750 eingesetzt. Über zwei Monate stellte der Kran auf der Baustelle am Idefjord seine Kräfte zur Verfügung.
Schon Monate vorher waren Plattformen aus den Felsen gesprengt worden, auf denen sich der Schwerlastkran hoch über dem Fjord für seinen Einsatz positionieren sollte. Auf der norwegischen Seite des Brücken-Neubaus stand der Kran an der steil abfallenden Felskante 45 Meter hoch über Wasserniveau. An dieser Stelle hatte das Gerät auch die anspruchsvollsten Hübe bezüglich Last und Ausladung zu bewältigen. Der Rüstzustand des LR 1750 mit 49-Meter-Hauptmast und 70-Meter-Wippspitze boten ein beeindruckendes Bild.
Eindrucksvoll waren aber auch die gezogenen Lasten. Die stählernen Brückensegmente hatten eine Länge von 26,5 Metern, waren sechs Meter breit und vier Meter hoch. Bis zu 80 Tonnen Bruttolast musste der Raupenkran heben und mit einem Radius von bis zu 90 Metern über dem Fjord platzieren.

Estadio Santiago Bernabéu in neuem Gewand
Das Stadion Bernabéu ist eines der berühmtesten Fußballstadien der Welt und Wahrzeichen im Herzen Madrids. Santiago Bernabéu, der erst Spieler, dann Trainer und schließlich Präsident von Real Madrid war, verwirklichte mit dem Stadion seinen Lebenstraum. Er sammelte Spenden und konnte 1944, während des zweiten Weltkriegs, mit dem Bau beginnen. Im Jahr 1947 wurde die Arena in Betrieb genommen. Von 2019 bis 2024 wurde es zu einem ultra- modernen Stadion komplett umgestaltet. Über zwanzig Mobil- und Raupenkrane von Liebherr waren hier im Teameinsatz.

Team Liebherr spielt für Real Madrid
Nach mehreren Renovierungen und Erweiterungen wurde das inzwischen fast 80 Jahre alte Stadion Santiago Bernabéu von 2019 an komplett umgestaltet: Es erstrahlt nun in ultramodernem Design mit hydraulisch verstellbarer Dachkonstruktion, versenkbarem Hybridrasen sowie neuen Einkaufs-, Business- und Freizeitfunktionen. Heute kann in den Abendstunden die Fassade mithilfe von LEDs in verschiedensten Szenarien beleuchtet werden. Das Stadion bietet nun mehr als 78.000 Zuschauern Platz.
Insgesamt waren über zwanzig Mobil- und Raupenkrane mit Tragkräften von 40 bis 1.200 Tonnen von Liebherr vor Ort im Einsatz. Eine starke Leistung lieferte insbesondere die Raupenkran-Dreierkette mit einem LR 1800-1.0 von Eurogruas 2000 sowie einem LR 1600/2 und einem LR 1600/2-W von Grúas Aguilar ab. Sie waren von Juni bis Oktober 2020 permanent vor Ort und übernahmen unterschiedlichste Hübe.
Die hohen Lasten, große Radien und enge Platzverhältnisse neben der Hauptverkehrsader Paseo de la Castellana stellten Krane und Einsatzteams vor große Herausforderungen – die dank geschlossener Mannschaftsleistung und viel Teamgeist bewältigt wurden.

Heute „Aida“, morgen „Carmen“
Die Arena von Verona ist das besterhaltene römische Amphitheater der Welt. Es wurde im ersten Jahrhundert nach Christus für die Austragung von Gladiatorenspielen und Wettkämpfen erbaut. Mit rund 24 Metern Höhe ist das Opernrund nach dem Kolosseum in Rom und dem Oval von Capua das größte erhaltene antike Amphitheater. Aufgrund der hervorragenden Akustik konnte sich die Arena als Konzertstätte etablieren – von Oper bis Rock. Seit 1913 wurde allein die berühmte Verdi-Oper „Aida“ an mehr als 670 Abenden aufgeführt. Ein MK 140 sorgte 2019 dafür, dass die Saison reibungslos über die Bühne ging.

Heimlicher Star der Arena von Verona
Vollelektrisch betrieben ermöglichte ein Mobilbaukran MK 140 in der Saison 2019 einen leisen und zügigen Wechsel der Bühnenbilder in dem weltberühmten Amphitheater der norditalienischen Stadt. Diesen Auftrag hatte das süddeutsche Kran- und Schwerlastunternehmen Schmidbauer erhalten.
Das 60 Tonnen schwere Gerät spielte hinter den Kulissen eine außergewöhnliche Rolle. Der Kran aus München war maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Konzert- und Opernsaison ein Erfolg wurde. Mit Hilfe des Liebherr MK 140 wurden die Elemente der Bühnenbilder zügig gewechselt – an einem Abend die Säulenportale von „La Traviata“, am nächsten mächtige Türme für „Il Trovatore“, den Troubadour.
Von der einwandfreien Arbeit des Teams und des Krans konnten sich während der Saison bis zu 22.000 Zuschauer täglich überzeugen.