
4 Minuten - Magazin 01 | 2025
Starkes Transportwunder
Es ist ein Teleskop-Raupenkran der Extraklasse geworden: unser neuer LTR 1150.
Debüt in den Niederlanden – der neue Teleskop-Raupenkran
Angesiedelt zwischen den Modellen mit 100 und 220 Tonnen Tragkraft, kann der starke Neue genau wie der LTR 1100 komplett mit seinem Raupenfahrwerk und einem Gesamtgewicht von 60 Tonnen transportiert werden. Baustellen-Auftakt für den LTR 1150 war bei Lelystad in den Niederlanden, eine Autostunde von Amsterdam entfernt.

Kranfahrer Henk Poot: „Ein großer Vorteil ist der schnelle Umzug von einer Baustelle zur nächsten.“
Unser Partner und Kunde Vema Crane mit Sitz im niederländischen Breda hat das erste Exemplar des neuen Teleskop-Raupenkrans bekommen und ihn brandneu im Dezember zum Bau eines riesigen Logistikzentrums ans IJsselmeer geschickt. Wände, Bodenplatten und Pfeiler aus Stahlbeton mit Stückgewichten von bis zu 14 Tonnen musste der LTR 1150 bewältigen. „Ein wirklich praktischer Kran für den Betonbau“, erklärt Henk Poot in der Kabine der neuen Maschine. „Ich fahre ihn hier mit 45 Meter langem Teleskopausleger und voll ballastiert.“

Lang und Leistungsstark: Der 52-Meter-Teleskopausleger kann mit Gitterspitzen ergänzt werden. Hakenhöhen bis 83 Meter sind möglich.
Souverän meistert Henk am ersten Tag auf seinem neuen Arbeitsgerät alle Anforderungen. Auch der Kran macht alles mit. Problemlos schieben sich die Raupenträger durch die schlammige Baustellenlandschaft. „Ich komme hier überall gut durch“, sagt Henk, „und später, wenn der Platz immer weniger wird oder viele gelagerte Elemente zu viel Raum einnehmen, kann ich die Raupenträger auf eine schmalere Spur stellen.“ Drei verschiedene Spurbreiten von 3,5 bis zu 5,8 Meter stehen dem Kranfahrer hier zur Verfügung – die schmalste Variante ist gleichzeitig das Maß für die Transportbreite des ersten mit VarioBase® ausgestatteten Teleskop-Raupenkrans. Henk Poot, der von sich selbst sagt, er sei mehr Mechaniker als Kranfahrer, kommt in seiner Krankabine beim Manövrieren und Setzen der Betonteile bestens zurecht. „Ich fange heute erst an, mit dem neuen Gerät zu arbeiten, daher fehlt mir noch etwas Übung. Aber mir gefallen diese ersten Stunden mit dem LTR 1150.“

„Tragkraftstärkstes Gerät mit wirtschaftlichem Transport“
Und auch einem anderen gefällt die Maschine sichtlich: Tom Vanpassel, Geschäftsführer der belgischen Niederlassung des Baukonzerns Willy Naessens, ist mit drei Kollegen extra zum ersten Einsatz des LTR 1150 angereist. „Wir überlegen, einige LTR 1150 in unseren Fuhrpark aufzunehmen und wollen uns heute ein Bild von dem Kran machen.“ Für ihn sind die Abmessungen des Teleskop-Raupenkrans entscheidend für einen wirtschaftlichen Transport. „Wenn wir einen kleinen Gittermast-Raupenkran von einer Baustelle zur anderen verlegen, brauchen wir dafür vier Tage. Zwei Tage für die Demontage und Montage, einen Tag für den Transport und noch einen Tag für die Prüfung und Abnahme des aufgebauten Krans.“

Belgische Invasion: Tom Vanpassel (rechts), Geschäftsführer des belgischen Bauunternehmens Willi Naessens, inspiziert mit seinen Kollegen das fabrikneue Baugerät.
Eine Besonderheit in den Benelux-Ländern und erfoderlich, wenn eine Baumaschine aus ihren Einzelteilen wieder zusammengesetzt wird. „Beim LTR 1150, den wir komplett mit Raupenträgern transportieren können, entfällt diese Vorschrift. Hier reicht uns ein Tag, um den Kran zum nächsten Einsatzort zu bringen. Ballast drauf, fertig. Der LTR 1150 ist das tragkraftstärkste Gerät auf dem Markt, das komplett transportiert werden kann. Außerdem kommt der Teleskop-Raupenkran mit deutlich weniger Platz aus, da hier kein Gitterausleger am Boden liegend montiert werden muss.“
Dieser Artikel erschien im UpLoad Magazin 01 | 2025.