
4 Minuten - Magazin 01 | 2025
Der Baustellen-Booster
Südlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon wurde im letzten Jahr ein riesiges Kühllager errichtet.
„600 Mal Zeit gespart“ – LTR 1100 beschleunigt Großprojekt bei Lissabon
Den Betonfertigbau des 33.000 Quadratmeter messenden Gebäudes hat ein neuer Teleskop-Raupenkran unseres Kunden Transgrua bewerkstelligt. Der LTR 1100 mit seiner Fähigkeit, unter Last zu verfahren und sich schnell neu zu positionieren, hat dem Baustellenablauf eine höhere Geschwindigkeit verpasst.

Oberpolier Bruno Valente von Garcia Garcia und Kranfahrer João Neves sind sich einig: „Ein ideales Gerät!“
Für Bruno Valente, Oberpolier beim Bauunternehmen Garcia Garcia, das auf den Bau großer Logistik-, Industrie- und Wohngebäude spezialisiert ist, ist der Fall klar: „Ich gehe davon aus, dass der Kran während der Montage dieses großen Gebäudes bis zu 600 Mal seine Arbeitsposition wechseln und sich zwischen Betonpfeilern, Wänden und gelagerten Bauteilen bewegen muss. Das schafft dieser LTR 1100 auf seinem Raupenfahrwerk in kürzester Zeit. Ein herkömmlicher Mobilkran benötigt dafür jeweils rund 20 Minuten. Den Ausleger einteleskopieren und die Abstützungen einfahren, dann umsetzen und wieder abstützen. Das dauert einfach“, weiß der erfahrene Bauleiter. „Und wenn man all diese 20 Minuten addiert, kommt am Ende des Bauprojekts eine ganze Menge zusammen. Das verkürzt unsere Bauzeit hier ganz erheblich!“
Das Tempo auf der Baustelle bei Montijo südlich des Flusses Tejo und der zügige Baufortschritt sind in der Tat beeindruckend. Wenn ein Schwertransport mit Bauteilen eintrifft, wird er bereits vom Montageteam und João Neves, dem Kranfahrer des LTR 1100, erwartet. Der Kran steht dann meist schon in Position, Wandelemente werden angehängt, über die Gebäudehöhe gezogen und von oben in die Führungen der stehenden Pfeiler geführt. Kann ein Betonteil nicht sofort installiert werden, wird es am Haken des LTR 1100 kurzerhand dorthin gefahren, wo es später gebraucht wird. „Die Fertigteile, die ich einbaue, wiegen alle zwischen 14 und 18 Tonnen“, erzählt João. „Für solche Arbeiten ist der Kran perfekt“, schwärmt er. „Wenn die Ausladung mal etwas zu groß ist, kann ich ja einfach ein paar Meter näher an die Last oder den Montageort heranfahren. Hängende Lasten lassen sich damit wirklich zügig bewegen.“


Kranfahrer João Neves
„Ein Gewinn“
„Etwa 20 bis 30 Prozent“, schätzt Bruno Valente zufrieden, „sind wir hier mit dem Raupenkran schneller als mit einem herkömmlichen Mobilkran. Das Fahren mit angehängter Last, überhaupt das ganze Funktionsprinzip des Krans erleichtert uns die Arbeit auf dieser Baustelle erheblich. Es ist das erste Mal, dass ich mit diesem Krantyp arbeite. Ein echter Gewinn.“
Auch für João, unseren Fahrer, war der LTR 1100 bis zu diesem Einsatz völliges Neuland. Fünf Tage Einweisung – dann saß er auf seinem neuen weiß-blauen Kran. Inklusive schickem Firmenlogo aus orangefarbener Hakenflasche. „Das ist der erste Teleskopausleger-Raupenkran von Transgrua und für diese Baustelle einfach die richtige Maschine. Denn selbst im Matsch nach tagelangem Regen ist der Kran problemlos zu fahren“, erzählt er. „Ein herkömmlicher Mobilkran könnte hier leicht im Schlamm stecken bleiben. Die Raupenträger sind für dieses Gelände einfach die idealen und zuverlässigen Fortbewegungsmittel. Zusammen mit seiner Standfestigkeit macht es das Arbeiten auch sicher. Wirklich sicher.“
Die vorteilhaften Eigenschaften der Maschine haben auch bei Transgrua überzeugt, denn wir haben bereits einen weiteren Teleskopausleger-Raupenkran an das portugiesische Unternehmen geliefert. Dieser LTR 1060 ergänzt die beachtliche Flotte von 120 Kranen und Ladekranen unseres Kunden, der auch in Angola tätig ist. Und noch in diesem Jahr wird einer unser brandneuen LTR 1150 als dritter Telskop-Raupenkran den Schriftzug von Transgrua lackiert bekommen.
Dieser Artikel erschien im UpLoad Magazin 01 | 2025.