Firmengruppe

Seit 1956 – Liebherr auf der Bauma in München

Seit den Anfängen der Bauma im Jahr 1954 hat sich viel verändert. Liebherr war bereits 1956, bei der zweiten offiziellen Bauma, als einer der größten Aussteller vertreten. Einige Jahre später, 1983, durfte Klaus Eckert, heute Leiter Verkaufsförderung bei Liebherr, das erste Mal mit seinem Vater den Aufbau des Liebherr-Messestandes mitverfolgen. Dies war damals ein besonderes Erlebnis, denn sein Vater war für die gesamte Werbung der Firmengruppe zuständig. Inzwischen organisiert Klaus Eckert seit vielen Jahren selbst Messeauftritte für Liebherr und weiß fast alles über die Bauma und ihre Geschichte. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die Veränderungen, aber auch auf das, was bis heute gleichgeblieben ist.

Die Bauma hat sich seit der ersten Durchführung im Jahre 1954 erheblich weiterentwickelt. Ursprünglich als kleine regionale Ausstellung gestartet, ist sie zu einer Weltmesse herangewachsen, die inzwischen alle drei Jahre in München stattfindet. Klaus Eckert erinnert sich an seine ersten Jahre auf der Messe: „Damals fand die Bauma noch auf der Theresienwiese mitten in München statt. Alles war viel überschaubarer, aber auch beengter.“ Exponat reihte sich an Exponat und die Besucher konnten das Messegelände nur schwer erreichen.

Klaus Eckert denkt gerne an die ersten Jahre auf der Bauma zurück. Damals wie heute sei er stolz gewesen, Besucherinnen und Besucher auf dem größten und für ihn auch schönsten Stand der Messe in Empfang nehmen zu dürfen. Die Arbeit habe sich seither erheblich verändert – sei professioneller geworden:

Früher wurde noch viel vor Ort improvisiert. Teilweise musste in letzter Minute etwas im Baumarkt um die Ecke besorgt werden. Heute läuft alles viel koordinierter und der gesamte Messestand wird bis auf die Türklinke im CAD durchgeplant.

Klaus Eckert

Bauma 1989

Neues Messegelände und moderne Standkonzepte

Im Jahr 1998 zog die Bauma auf das Gelände der Messe München in Riem, wo sie auch heute noch stattfindet. Klaus Eckert erinnert sich an das Verkehrschaos im ersten Jahr: „Die U-Bahn sollte bis 1998 fertig sein und Millionen Gäste auf das neue Messegelände bringen. Da jedoch beim Bau der U-Bahn in 1994 ein Teil über der Röhre einstürzte, gab es massive Verzögerungen und bei der ersten Bauma auf dem neuen Gelände herrschte ein Verkehrschaos.“ Der neue Standort war zwar viel größer als die Theresienwiese – die am Ende aus fast allen Nähten platzte – aber auch die Anzahl der Aussteller nahm stetig zu und die Stände selbst wurden immer imposanter.

So haben sich auch die Standkonzepte seit den Anfängen stark verändert, wurden ausgefallener und durchdachter. Liebherr entwickelte im Jahr 2010 ein völlig neues Standkonzept. Der neu konzipierte Messepavillon besteht nun aus zwei Gebäuderiegeln, die gemeinsam eine Länge von 200 m haben. „Ziel war es, eine eigene Liebherr-Welt zu schaffen, in die die Besucher eintauchen können.“ Das Konzept war ein großer Erfolg. „Es ist bis heute beeindruckend, durch die Pforte zu schreitet und plötzlich in einen Wald voller Liebherr-Krane, Bagger, Betonmischer und vielem mehr einzutauchen.“ Das Standkonzept wurde seither nur marginal verändert, da es nach wie vor gut ankommt. Es gibt den Besuchenden die Gelegenheit, Liebherr bei jeder Bauma neu zu entdecken.

Bauma 2007

Thematische Ausrichtung und technische Innovationen

Ein weiterer Punkt, der sich laut Klaus Eckert klar verändert hat, ist die thematische Ausrichtung: „Früher stellte man einfach die neuesten Baumaschinen auf den Stand und verteilte frisch gedruckte Broschüren. Heute stehen neben den Exponaten Themenwelten wie alternative Antriebe oder Digitalisierung im Vordergrund – und das ist auch gut so.“ Im Jahr 2025 wartet beispielsweise das InnovationLab darauf, den Besuchern die aktuellen Entwicklungs- und Forschungsschwerpunkte von Liebherr näherzubringen. Für Liebherr ist die Bauma eine wichtige Plattform, um die neuesten Innovationen und zukunftsträchtige Technologien zu präsentieren und sich als führendes Unternehmen in der Baubranche zu positionieren. „Die Bauma ist für uns eine großartige Gelegenheit, unsere Produkte einem internationalen Publikum zu zeigen und direktes Feedback von unseren Kunden zu erhalten“, so Klaus Eckert. Und dieses direkte Feedback ist besonders wichtig für Liebherr. „Damals wie heute ist die Messe die ideale Gelegenheit, den interessierten Standbesuchern vor Ort unsere Technologien und Lösungen im Detail zu erklären und auch die Anforderungen unserer Kunden besser kennenzulernen. Bestenfalls bietet sie uns sogar die Chance eine Lösung für ein spezifisches Problem direkt zu erläutern. Die Nähe zu unseren Kunden steht nämlich seit jeher im Fokus.“

Bauma 2010

Zusammenhalt und Abschied

Was sich während all der Jahre an der Bauma nicht verändert hat, ist nach Klaus Eckert der Zusammenhalt der Liebherr-Mitarbeitenden. „Obwohl alle viel zu tun haben, hilft jeder aus, greift unter die Arme oder hat kurz Zeit für einen Schwatz.“ Zusammenhalt ist essenziell, denn ohne die tatkräftige Mithilfe aller Beteiligten wäre ein Messeerlebnis, wie es Liebherr auch dieses Mal wieder auf die Beine stellt, nicht möglich. Für Klaus Eckert steht nach gesamthaft zwölf Baumas – davon acht für Liebherr – auch die letzte Bauma vor der Tür. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge nimmt er 2025 Abschied. Er ist sich sicher, dass er auch nach seiner Pensionierung am Bauma-Stand anzutreffen sein wird: „Dann aber eher, um Kollegen zu treffen und über den Stand zu schlendern und ihn endlich entspannt und ohne Hektik mit den Augen eines Besuchers anschauen zu können.“

Klaus Eckert ist Leiter Verkaufsförderung bei Liebherr und dieses Jahr am Bauma-Stand neben der komplett neuen Betomix-Baureihe anzutreffen. Die größte Variante, die auf der Bauma Premiere feiert, hat einen vier m3-Doppelwellenmischer und ist in seinen Dimensionen kaum zu übersehen.