Sicherheit im Fokus: Feuerwehr Ehingen und Liebherr trainieren den Ernstfall mit E-Fahrzeugen

– In vier praxisnahen Einheiten trainierten die Beteiligten den sicheren Umgang mit Hochvoltbatterien und elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Zum Einsatz kamen dabei unterschiedliche Fahrzeugtypen, darunter ein Gabelstapler mit Bleisäure-Technik, ein Mobilkran LTM 1150-5.4E, ein PKW und ein LKW mit Lithium-Ionen-Batterien. Ziel der Übungen war es, die Einsatzkräfte anhand realer Übungsobjekte zu schulen und bestmöglich auf potenzielle Einsatzszenarien vorzubereiten. Die Feuerwehr erhielt die Gelegenheit, die Fahrzeuge eingehend zu besichtigen, die Lage der Batterien im Fahrzeug kennenzulernen und das Vorgehen im Brand- oder Einsatzfall zu trainieren. Zudem wurden die Rettungskarten der Fahrzeuge gemeinsam analysiert und besprochen.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den Gefahren von Hochvoltbatterien, wie dem sogenannten „Thermal Runaway“ – einer Zersetzungsreaktion in Lithium-Ionen-Zellen, die ab etwa 80 °C beginnt und zu einem Brand führen kann. Werden dabei weitere Zellen entzündet, spricht man von „Thermal Propagation“, einer potenziell heftigen Brandreaktion.

Liebherr stellte im Rahmen der Übungen zudem die betriebliche Organisation rund um Hochvoltbatterien vor – inklusive Alarmplänen sowie zukünftigen Lager- und Montageorten der Batterien. Die Unterschiede zwischen Lithium-Ionen- und Bleisäure-Batterien wurden ebenfalls thematisiert.

Die gemeinsame Übung zeigt, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Industrie und Feuerwehr ist, um im Ernstfall optimal vorbereitet zu sein und die Sicherheit für Mitarbeitende sowie Einsatzkräfte zu gewährleisten.