Liebherr feiert 75-jähriges Jubiläum

Die Firmengruppe Liebherr feiert im Jahr 2024 ihr 75. Jubiläum. Anlässlich dessen zelebrieren wir „75 years of moving forward”. Im Jahre 1949 erfand der Pionier Hans Liebherr den ersten mobilen Turmdrehkran der Welt und legte damit den Grundstein für die künftige Firmengruppe. Es ist dieser Pioniergeist und der Mut, bislang unbekannte Wege zu beschreiten, die unsere Firmengruppe bis heute prägen.

Unsere über 50.000 Mitarbeitenden in über 50 Ländern auf allen Kontinenten tragen jeden Tag mit Leidenschaft und Erfinderreichtum dazu bei, die Grenzen des bisher Machbaren immer wieder neu zu definieren – und so den technologischen Fortschritt in vielen Branchen maßgeblich mitzugestalten. Dieses Jahr möchten wir zusammen mit unseren Mitarbeitenden, Kunden und Partner überall auf der Welt unsere 75-jährige Erfolgsgeschichte feiern.

Mein Leben hat mich in der Auffassung bestärkt, dass man mit dem festen Willen, gute Arbeit zu leisten und die unterschiedlichen Kundenwünsche nach Kräften zu erfüllen, auch Ziele erreichen kann, die zunächst fast unvorstellbar erscheinen. Von Rückschlägen darf man sich nicht gleich entmutigen lassen, der Glaube kann Berge versetzen.

Hans Liebherr, 1993
Wir sind stolz auf unsere Herkunft.

Als Familienunternehmen haben wir uns in 75 Jahren von einem kleinen oberschwäbischen Betrieb zu einer weltweit aufgestellten Firmengruppe entwickelt, die Technologiegeschichte in vielen Branchen maßgeblich mitgestaltet.​

Wir denken voraus und gehen voran.

Mit visionären Ideen entwickeln wir Produkte und Lösungen mit hohem Nutzen, die die Grenzen des Machbaren immer wieder neu definieren.

Gestern, heute und morgen. 

Dabei leitet uns die Verantwortung für unsere über 50.000 Mitarbeitenden auf der ganzen Welt, die unsere Stabilität und Verlässlichkeit zu schätzen wissen.

    
1940er

1949
Hans Liebherr entwickelt den ersten mobilen Turmdrehkran der Welt und legt damit den Grundstein für die heutige Firmengruppe. Im Gegensatz zu bisherigen Kranen sind der Transport und die Montage auf der Baustelle beim TK 10 leicht zu bewerkstelligen – dadurch wird der Wiederaufbau Deutschlands vereinfacht und beschleunigt.

1950er

1950
Die Kranproduktion läuft zunächst in Kirchdorf an der Iller (Deutschland) an, bevor sie 1954 schrittweise nach Biberach (Deutschland) verlagert wird. Im zweiten Jahr der Unternehmensgeschichte arbeiten schon 110 Mitarbeitende für Liebherr. Etwa zur selben Zeit beginnt mit Getrieben und Seilwinden die Fertigung der ersten eigenen Komponenten.

1952
Die Nachfrage nach den Folgemodellen des TK 10 ist bereits so groß, dass Hans Liebherr Mühe hat, Zahnräder für die Herstellung der Krangetriebe aufzutreiben. Er steigt selbst in den Maschinenbau ein und eröffnet mit der Entwicklung einer Wälzfräsmaschine einen neuen Geschäftsbereich.

1954
Anfang der 50er-Jahre erfährt Hans Liebherr durch seine Hausbank von einer Kühlschrankfabrik, die zum Verkauf steht. Gerade einmal zehn Prozent der deutschen Haushalte besitzen zur damaligen Zeit ein Kühlgerät – ein Markt mit Zukunft, dessen Potenzial Hans Liebherr sofort erkennt. Er lehnt das Angebot ab und errichtet stattdessen eine eigene Fertigungsanlage in Ochsenhausen (Deutschland). 1954 läuft dort der erste Kühlschrank vom Band, ein Jahr später beginnt die Serienproduktion.

Weil Hans Liebherr bei einem angemieteten Seilbagger die Diskrepanz zwischen Gewicht und Leistung bemerkt, entwickelt er mit dem L300 den ersten Hydraulikbagger Europas. Das Gerät ist leistungsstark, dabei aber viermal leichter als die herkömmliche Maschine. 1954 beginnt die Serienproduktion.

1955
Hans Liebherr möchte Bauunternehmen mit möglichst allen großen Maschinen beliefern können. Er erweitert das Baumaschinenprogramm durch Betonmischer, die in Bad Schussenried (Deutschland) gefertigt werden. Heute wird das umfassende Produktspektrum aus dem Segment der Betontechnik auch in weiteren Ländern hergestellt. Um stets höchste Qualität auf dem Stand der Zeit gewährleisten zu können, betreibt Liebherr ein eigenes Versuchs-Technikum sowie ein Betonlabor. In enger Zusammenarbeit mit den Kunden werden dort Testreihen mit unterschiedlichen Materialien und Rezepturen durchgeführt.

1958
Liebherr wagt den Schritt ins Ausland: Irland steckt zu dieser Zeit in einer tiefen Wirtschaftskrise und kaum ein ausländischer Betrieb will hier investieren. Hans Liebherr wagt den Schritt. Nachdem sich das Unternehmen in Deutschland bereits etabliert hat, errichtet er in Killarney ein Werk, das zunächst Turmdrehkrane, später Container-, Werft- und Spezialkrane fertigt. Von hier aus stehen ihm die Commonwealth-Staaten und der nordamerikanische Markt offen.

1960er

1960
Nach dem Zweiten Weltkrieg ist es der Bundesrepublik Deutschland verboten, Flugzeuge zu produzieren. Das ändert sich 1955, als das Land volle staatliche Souveränität erhält. Wenige Jahre später steigt auch Hans Liebherr durch Unternehmensbeteiligungen in die Luftfahrtindustrie ein. 1960 gründet er ein Werk am Standort Lindenberg (Deutschland): Was als Reparatur- und Instandsetzungsbetrieb für Flugzeugfahrwerke beginnt, etabliert sich ab 1963 zu einem führenden Hersteller von Systemlösungen und Hochpräzisionskomponenten für die Luftfahrtindustrie. 1997 wird das Portfolio schließlich durch Heizungs- und Klimatechnologien für Schienenfahrzeuge erweitert.

1961
In Colmar (Frankreich) eröffnet Liebherr ein Werk für die Produktion von Raupenbaggern. Zunächst auf Hydraulikbagger für Erdbewegungseinsätze spezialisiert, entwickelt sich der Standort rasant und erweitert sein Produktprogramm analog zu den Anforderungen. Bereits ein Jahrzehnt nach der Grundsteinlegung beginnt Liebherr mit der Produktion von Mining-Baggern.

1969
Auch innerhalb Deutschlands wächst Liebherr durch weitere Standorte. 1969 wird mit der Gründung des Werks in Ehingen (Deutschland) die Entwicklung zum Weltmarktführer für Mobil- und Raupenkrane eingeläutet. Zunächst produziert das Werk Auto- und Schiffskrane, doch die Ingenieure tüfteln kontinuierlich an neuen Einsatzmöglichkeiten und immer weiter steigenden Traglasten. Die Auftragsbücher sind trotz des harten Wettbewerbs voll und der Export zieht an – denn die Krane aus Ehingen setzen neue Maßstäbe und sind auch international gefragt.

1970er

1970-1976
Dem Standort in Newport News, Virginia (USA), folgt die weitere Expansion auf den amerikanischen Kontinent: 1974 werden neue Gesellschaften in Guaratinguetá (Brasilien) und Burlington, Ontario (Kanada) gegründet. In Europa begegnet das Unternehmen der steigenden Nachfrage in den Folgejahren mit neuen Produktionsstätten in Österreich und der Schweiz. Mitte der 70er-Jahre gerät das Werk in Ehingen an seine Kapazitätsgrenzen und Hans Liebherr beschließt, die Produktion der Schiffskrane nach Nenzing (Österreich) zu verlagern.

1977
Mit dem weltweit ersten All-Terrain-Mobilkran, dem LTM 1025, verbindet Liebherr die Vorteile von Autokranen mit jenen der geländegängigen, aber nicht straßentauglichen Langsamläufer. Die Kombination aus Mobilität und Flexibilität ist so überzeugend, dass sich das All-Terrain-Konzept etabliert – eine Pionierleistung, die branchenweit Anerkennung findet.

1980er

1983
Verlässlichkeit und Kontinuität sind für Hans Liebherr entscheidende Werte in der Unternehmensführung – deshalb beginnt er frühzeitig mit der Weichenstellung für die Zukunft. Die breite Diversifikation erfordert eine klare Organisationsstruktur, deren Neuausrichtung bereits in den 1970er Jahren eingeläutet wird. Ab 1983 tritt die Liebherr-International AG mit Sitz im schweizerischen Bulle als Dachgesellschaft an die Spitze der Firmengruppe. Im selben Jahr feiern die Radlader L 531 und L 541 Premiere. Ihr hydrostatischer Fahrantrieb verringert den Kraftstoffverbrauch. Die stufenlose Übersetzung ist für Nutzfahrzeuge ideal und die Bremsen sind nahezu verschleißfrei.

1984
„Die Dinge selbst in die Hand nehmen“, das ist von Beginn an eine Maxime Hans Liebherrs – und sie hat noch immer Gültigkeit. Schlüsseltechnologien selbst zu beherrschen verringert die Abhängigkeit von Lieferketten und gewährleistet hohe Qualität. Nachdem etwa die Produktion von Elektronik-Komponenten bereits in den 70ern beginnt, ist ein weiteres Musterbeispiel dafür ist die Entwicklung eigener Motoren zur Optimierung der Baumaschinen und die damit einsetzende Serienproduktion von Dieselmotoren ab 1984. Sollten damals möglichst starke und effiziente Verbrennungsmotoren hergestellt werden, beschäftigt sich das Werk in Bulle (Schweiz) heute damit, Kraft und Zuverlässigkeit mit ökologischen Notwendigkeiten in Einklang zu bringen und arbeitet intensiv an der Weiterentwicklung alternativer Antriebstechnologien.

1990er

1993
Am 7. Oktober 1993 verstirbt der Unternehmensgründer Hans Liebherr im Alter von 78 Jahren. Sein Vermächtnis: Eine erfolgreiche, weltweit aufgestellte Firmengruppe mit 46 Gesellschaften, 15.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von über vier Mrd. DM. Die Leitung des Familienunternehmens liegt fortan in den Händen der Geschwister Isolde Liebherr und Willi Liebherr, die es im Sinne ihres Vaters weiterführen.

1995
Liebherr fertigt nun am Standort Newport News, Virginia (USA), Muldenkipper für die internationale Bergbauindustrie. Im Tagebau muss die Einsatzbereitschaft der Hochleistungsmaschinen rund um die Uhr gewährleistet werden – der Kundendienst nimmt daher eine Schlüsselrolle ein.

1996
Die zweite Unternehmergeneration führt die erfolgreiche Arbeit von Hans Liebherr nahtlos weiter und forciert die Erschließung neuer Märkte, unter anderem in China, Thailand, Indonesien, Chile, Russland, Indien, Algerien, Tschechien, Schweden und Bulgarien.

1997
Um das Mietgeschäft einheitlich zu organisieren, wird am Standort Ludwigshafen am Rhein (Deutschland) die Liebherr-Mietpartner GmbH gegründet. Die umfangreiche Mietflotte besteht unter anderem aus Maschinen für Erdbewegungseinsätze über die Gewinnungsindustrie bis hin zu Abbruch und Materialumschlag.

2000er

2003-2008
Im fünften Jahrzehnt ihres Bestehens erlebt die Firmengruppe ein äußerst dynamisches Wachstum: Von 2003 bis 2008 wird der Umsatz mehr als verdoppelt und steigt auf 8,4 Mrd. Euro. Parallel dazu investiert Liebherr erheblich in die Erweiterung bestehender Standorte und die Errichtung zahlreicher neuer Produktionsstätten sowie in den Ausbau des Vertriebs- und Servicenetzes. Das stärkt nicht nur die Position im internationalen Wettbewerb, sondern führt in diesen sechs Jahren auch zu fast 12.000 neuen Arbeitsplätzen weltweit.

2010er

2012
Mit Jan Liebherr, Stéfanie Wohlfarth, Sophie Albrecht und Patricia Rüf steigen die ersten Vertreter der dritten Unternehmergeneration in die Leitung der Firmengruppe ein. Sechs Jahre später folgen Johanna Platt und Philipp Liebherr. Die in der Firmengruppe aktiven Kinder und Enkel des Firmengründers gewährleisten gemeinsam, dass die Firmengruppe auch in Zukunft untrennbar mit der Familie Liebherr verbunden ist.

2016-2018
Mit innovativen Technologien ebnet die Firmengruppe den Weg in die Zukunft. 2016 startet Liebherr mit der Lösung SmartDevice eine Digitalisierungsoffensive im Bereich Kühlen und Gefrieren, die eine neue Dimension der Gerätevernetzung bietet. Im Folgejahr gelingt eine Weltpremiere im Produktbereich Aerospace: Erstmals fliegt ein Airbus A380 mit einem Spoiler-Aktuator-Ventilblock aus dem 3D-Drucker. Zur selben Zeit beginnt der Bau des größten Krans in der Unternehmensgeschichte: der Heavy-Lift-Offshore-Kran HLC 295000 mit einer Hubkapazität von bis zu 5.000 Tonnen

2019-2020
Auf der Bauma 2019 stellt Liebherr mit INTUSI (Intuitive User Interface) ein hochdigitalisiertes Steuerungssystem vor. Das preisgekrönte Bedienkonzept revolutioniert die Kommunikation von und mit Baumaschinen. Es ist der Schlüssel zum Internet of Things für die Bau- und Materialumschlagmaschinen. Parallel präsentiert die Firmengruppe mit dem LB 16 unplugged das erste Drehbohrgerät der Welt, das per Akku betrieben wird und keinerlei Einschränkungen gegenüber dem konventionellen Antrieb aufweist. Nur ein Jahr später erreicht Liebherr einen weiteren Meilenstein: Der LR 1200.1 unplugged und der LR 1250.1 unplugged sind die weltweit ersten Raupenkrane mit batterieelektrischem Antriebskonzept.

seit 2021

Der Weg zur Energiewende und die damit verbundene Entwicklung von emissionsarmen Antriebslösungen ist eine Daueraufgabe, der Liebherr mit Technologieoffenheit und dem nötigen Weitblick im Sinne der Kunden begegnet. Dabei spielen klimafreundliche Energieträger mit Perspektive eine Rolle. Liebherr setzt unter anderem auf den alternativen Kraftstoff HVO, der aus Speiseölabfällen, Fettresten, Abfallfetten und Pflanzenöl gewonnen wird. Ein Großteil der Baumaschinen, Krane und Mining-Geräte der Firmengruppe kann damit betankt werden. Zukunftspotenzial bietet auch der erste Liebherr-Wasserstoffmotor H966, der den Raupenbagger R 9XX H2 antreibt. Ein Quantensprung bei der Energieeffizienz und Kreislauffähigkeit gelingt der Firmengruppe im Bereich Kühlen und Gefrieren mit der innovativen, patentierten BluRoX-Technologie: Als weltweit einziger Hersteller verwendet Liebherr zur Isolierung seiner Geräte ein Vakuum in Verbindung mit Perlit, einem fein gemahlenen Lavagestein mit sehr geringer Wärmeleitfähigkeit.

Auch für die schwersten Geräte strebt Liebherr die Reduktion von CO2-Emissionen an und definiert dazu das Mining Zero Emission Program, das den Aufbau einer elektrifizierten Mining-Produktpalette sowie das Angebot von Mining-Baggern, Muldenkippern und Planierraupen mit weitgehendem Verzicht auf Antriebsmittels fossiler Energieträger umfasst. Liebherr-Technologien spielen überdies weltweit eine große Rolle bei der Transformation der Volkswirtschaften ins post-fossile Zeitalter. Mit ihrer Hilfe werden Windkraftanlagen zu Wasser und zu Land errichtet, wichtige Rohstoffe für die Energiewende abgebaut, Gebäude energetisch saniert und nötige Infrastrukturen geschaffen, zum Beispiel für die Elektrifizierung.

    

Führung als Familienunternehmen

Die aktuelle Unternehmensführung setzt sich aus Nachkommen des Firmengründers in der zweiten und dritten Generation zusammen.

Aktive Gesellschafter der Firmengruppe

Firmengeschichte

1949 erfindet Hans Liebherr den Turmdrehkran. Damit legt er den Grundstein für den Erfolg der Firmengruppe Liebherr.

Historie der Firmengruppe

Porträt des Firmengründers

Die Grundsätze des Firmengründers Hans Liebherr prägen bis heute das unternehmerische Handeln und die Struktur der Firmengruppe.

Porträt des Firmengründers
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