Pressemitteilungen | 30.04.2024 ESTA-Award für Liebherr-Werk Nenzing

„Der Award ist eine Anerkennung für unsere Bemühungen, sichere Krane und Baumaschinen zu entwickeln – besonders, da es bereits die zweite Auszeichnung in dieser Kategorie seit 2022 ist. Als führender Hersteller von Kranen ist die Sicherheit des Baustellenpersonals für uns von größter Bedeutung. Unsere digitalen Lösungen und Assistenzsysteme sind ein direktes Ergebnis dieser Verpflichtung,“ sagt Gerhard Frainer, Geschäftsführer Vertrieb der Liebherr-Werk Nenzing GmbH, bei der Verleihung des ESTA-Awards.

Einsatz auf schwimmenden Konstruktionen

Üblicherweise stehen für den Betrieb auf einer schwimmenden Konstruktion nur Papier-Traglasttabellen zur Verfügung – ohne eine in die Steuerung integrierte Lastmomentbegrenzung. Dementsprechend groß ist die Gefahr einer Überlastung bzw. des Verlusts der Standsicherheit des Krans. Um diese Gefahren zu minimieren, wird die Betriebsart „Einsatz auf schwimmender Konstruktion“ im Kran implementiert. Die Betriebsart enthält Lastkurven für unterschiedliche Krängungen (0°, 1°, 2°, 3°) mit entsprechender Absicherung über die Lastmomentbegrenzung. Die Bargeneigung wird während des gesamten Betriebes überwacht und dem Kranfahrer angezeigt. Wird der zulässige Grenzwert überschritten, erfolgt eine entsprechende Warnung. Zusätzlich wird ein Überschreiten des maximalen Auslegerwinkels beim Absetzen der Last verhindert.

Das bewährte Assistenzsystem „Vertical Line Finder“ ist Teil des Sicherheitskonzepts. Damit lassen sich alle Schrägzüge automatisch per Knopfdruck durch den Kranfahrer vermeiden – insbesondere auch jene, die durch Veränderung der Bargeneigung infolge der Schwerpunktsverlagerung beim Anheben und Absetzen der Last hervorgerufen werden.