News | 17.06.2016 Liebherr-Ramm- und Bohrgerät LRB 355 auf Schweizer Baustelle

Das österreichische Bauunternehmen Hilti & Jehle setzte das neue Ramm- und Bohrgerät LRB 355 kürzlich auf einer Baustelle in St. Gallen ein. Das LRB 355 war dabei mit dem Doppelkopfbohrantrieb DBA 300 ausgestattet. In dieser Konfiguration wurde das Ramm- und Bohrgerät gemeinsam mit einer Liebherr-Betonpumpe vom Typ THS 80 D-K dafür verwendet, 316 Pfähle für eine überschnittene Pfahlwand einzusetzen.

Das Doppelkopf-Bohrverfahren stellt die Kombination aus einer Endlosschneckenbohrung und einer durchgängigen Verrohrung dar. Die Verrohrung und die darin befindliche Schnecke werden gemeinsam abgebohrt und anschließend wieder gezogen. Nach Erreichen der Endtiefe wird Beton durch das Seelenrohr der Bohrschnecke eingepumpt. Dieser tritt während des Ziehens am unteren Ende des Bohrrohrs und der Bohrschnecke aus.

Diese Gründungsarbeiten bilden das Fundament für ein mehrstöckiges Büro- und Apartmentgebäude. Die Pfähle hatten jeweils einen Durchmesser von 900mm und Längen zwischen 18 und 22m. Bei diesem Einsatz überzeugte das Ramm- und Bohrgerät LRB 355 von Liebherr dank seiner hervorragenden Effizienz. Trotz herausfordernder Bodenbedingungen und der beachtlichen Bohrtiefe benötigte Hilte & Jehle für das Fertigstellen eines Pfahles lediglich 1,5 Stunden.

Neben dem Bohren mit Doppelbohrkopf kann das LRB 355 für sämtliche anderen gängigen Bohrverfahren herangezogen werden, wie etwas Bohren mit Kellyausrüstung, mit Vollverdrängerwerkzeug oder auch mit Endlosschnecke. Im Kellybohrverfahren erreicht es seine maximale Bohrtiefe von knapp 60m. Weitere Verwendungsmöglichkeiten des LRB 355 sind Bodenmischen sowie Einsätze mit Rüttler und Hydraulikhammer.